Schmeichelhafter Sieg in Eisbachtal

In der ersten Halbzeit blieben die Nullfünfer weit hinter den inhaltlichen Vorgaben des Trainerteams zurück. Dank einer immensen Fehlpassquote kam überhaupt kein Spielfluss zustande. „Praktisch jeder Ball aus der Kette kam direkt als Konter zurück, so haben wir dem Gegner immer wieder in die Karten gespielt“, ärgerte sich Co-Trainer Kevin Hubrath. Offensiv harmlos, defensiv löchrig und vor allem bei langen Bällen unsicher: Ein Rückstand zur Pause wäre angesichts der besseren Chancen der Eisbachtaler Sportfreunde möglich gewesen. Allein Maxi Grote hielt die Mainzer im Spiel, indem er die beste Gelegenheit der Gastgeber stark entschärfte. „Alle Spieler haben sich geschont, unser Gegenpressing war praktisch nicht vorhanden“, lautete die Kritik von der Mainzer Bank. Die schlug sich dann auch auf dem Platz nieder: Mit drei Wechseln gingen die Mainzer in die zweite Hälfte.

So fand die Mannschaft zwar besser in die Spur, lud Eisbachtal aber immer wieder 
ein. Passend dazu das Gegentor als Ergebnis einer langen Fehlerkette: Ein langer Ball vom 
Verteidiger der nicht verhindert wird, dann ein verweigertes  Kopfballduell im zentralen Mittelfeld, von wo der Ball verlängert wird, fehlendes Zweikampfverhalten und ein Abschluss ins kurze Eck. Leider verdient zu diesem Zeitpunkt. Doch die Nullfünfer lieferten eine zügige Antwort mit einem gelungenen Zusammenspiel über Reinhard und Trailing. Eisbachtal wollte angesichts des Spielverlaufs natürlich mehr als einen Punkt und machte mit höherem Offensivrisiko defensiv die Räume auf. Nach zwei  Kontern trafen die Mainzer zum glücklichen Endstand, wobei in der Schlussphase noch einige Möglichkeiten ungenutzt blieben.“

Bartosch Gaul und Co-Trainer Kevin Hubrath waren sich einig: „Das war unsere schwächste Saisonleistung. Wenn uns Eisbachtal einen oder gar drei Punkte abnimmt, dürfen wir uns nicht beschweren. Der Sieg ist mehr als schmeichelhaft für uns.“

Sportfreunde Eisbachtal – 1. FSV Mainz 05 1:3 (0:0)

Tore: 0:1 (41.), 1:1 Trailing (45.), 2:1 Trailing (63.), 3:1 Nebel (70.).

Aufstellung: M. Grote - Moog, Spilger, Zimmer (54. Mörschel), Hatoupis - Celik (36. 
Nebel), Fichtner (36. Juangjun), Sapper, Arik - Ghafury (36. Reinhard), 
Trailing.