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Profis 07.02.2013 - 15:19 Uhr

Nicht überrascht, eher begeistert

Augsburgs Keeper Manninger im Gespräch

Am Sonntag spielt der 1. FSV Mainz 05 beim FC Augsburg. Die Österreicher im Kader der Nullfünfer, Julian Baumgartlinger und Andreas Ivanschitz, treffen dann auch auf einen Landsmann, der erst im November beim FCA angeheuert hat. Torhüter Alexander Manninger stand uns Rede und Antwort.

Herzlichen Glückwunsch zu Ihrem erfolgreichen Bundesliga-Debüt! Wie groß war Ihre Überraschung als die Augsburger im November bei Ihnen angeklopft haben?

Manninger: „Überrascht war ich nicht, ich war eher begeistert als der FCA auf mich zukam. Es ist schön, dass ich nun noch einmal die Chance habe, in der deutschen Bundesliga zu spielen. Diese Chance möchte ich nutzen. Aber es geht hier nicht um mich, sondern um unser Team und da bin ich überzeugt, dass wir unser Ziel Klassenerhalt gemeinsam erreichen können und werden.“

Und jetzt sind Sie bereits drei Spiele in Serie ungeschlagen. Haben Sie bei Ihrer Unterschrift mit einer solchen Entwicklung gerechnet – also mit Ihren Leistungen aktiv zum Aufwärtstrend des FCA beitragen zu können?

Manninger: „Ich habe von Beginn an ein sehr gutes Gefühl hier in Augsburg gehabt. Dass ich jetzt aktiv auf dem Platz helfen kann, freut mich. Darauf habe ich mich während der Monate, in denen ich vertragslos war, vorbereitet. Ich war überzeugt, dass ich den Weg zurück finden werde.“

Sie haben 137 Erstliga-Spiele in Italien, 39 in England, 45 in Österreich sowie 33 Länderspiele und etliche Partien der Champions League, Europa League und im UEFA-Cup absolviert. Was für einen Eindruck haben Sie von der Bundesliga gewonnen? Und wie fällt Ihr Vergleich mit den anderen großen Ligen Europas aus?

Manninger: „Ich möchte gar nicht groß vergleichen, aber in der Bundesliga insgesamt und speziell in Augsburg herrscht eine wunderbare Atmosphäre im Stadion. Es macht unheimlich viel Spaß hier zu spielen.“

Was sagen Sie zur Karriere von Andreas Ivanschitz, mit dem Sie bei RB Salzburg in der Rückrunde der Saison 2005/06 zusammen spielten?

Manninger: „Er ist nicht ganz so viel rungekommen wie ich (lacht). Nein im Ernst: Er ist ein sehr guter Fußballer, ein Profi durch und durch. Eine seiner Stärken ist natürlich sein linker Fuß, mit dem er schon viele Torhüter geärgert hat.“

Haben Sie schon mit ihm über das bevorstehende Spiel gesprochen – oder vielleicht mit Julian Baumgartlinger, dem zweiten Österreicher bei Mainz 05?

Manninger: „Nein, ich habe nicht mit ihm gesprochen, auch nicht mit Julian Baumgartlinger, der ja wie ich Salzburger ist und mit dem ich bei der Nationalmannschaft auch schon ein Zimmer geteilt habe.“

Was wissen Sie generell von den Nullfünfern?

Manninger: „Als Österreicher kennt man den 1. FSV Mainz 05 natürlich etwas besser, da sie durch die österreichische Fraktion mit Andreas Ivanschitz, Julian Baumgartlinger und früher auch Christian Fuchs in der Heimat etwas mehr wahrgenommen wird.  Der Verein hat in den letzten Jahren eine tolle Entwicklung genommen. Man muss Respekt haben vor dieser Leistung.“

Was erwarten Sie für ein Spiel am Sonntagnachmittag?

Manninger: „Ich erwarte, dass meine österreichischen Kollegen immer neben das Tor schießen und hoffe, dass wir die drei Punkte in Augsburg behalten können. Es wäre wichtig, wenn wir mit einem Sieg den „i-Punkt“ auch einen guten Rückrundenstart setzen könnten.“