Mit dem Rückenwind aus sechs Bundesliga-Siegen in Serie war Borussia Mönchengladbach nach Mainz gereist. Dass die Serie in der Coface Arena keine Fortsetzung fand, lag an der guten Verteidigungsleistung der Nullfünfer. Fleißig und mit Mut wurden die als „fantastische Vier“ betitelten Gladbacher Offensivspieler, Raffael, Max Kruse, Juan Arango und Patrick Herrmann vom eigenen Tor ferngehalten. So schaffte es die Mannschaft von Thomas Tuchel, dass hinten die Null stand. Der Fleiß machte sich auch in der Statistik zum Spiel bemerkbar: seine Jungs spulten insgesamt knapp sieben Kilometer mehr ab als die Gäste.
Doch auch nach vorne stand schließlich die Null, eine Punkteteilung war die logische Folge. Mehr oder weniger zufrieden waren die Protagonisten auf beiden Seiten. Gäste-Trainer Lucien Favre lobte die Mainzer, fand das Ergebnis gerecht. Ähnlich sahen das auch die Spieler. „Ein schweres Spiel gegen einen guten Gegner. Wir haben gut verteidigt. Ich bin zufrieden mit dem Punkt“, so Nicolai Müller. Eric Maxim Choupo-Moting sah es mit gemischten Gefühlen, weil er gerne den Dreier mitgenommen hätte, aber „prinzipiell kann man mit dem Punkt zufrieden sein, Gladbach spielt eine starke Saison.“ Absolut. Die Elf vom Niederrhein steht ja nicht von ungefähr auf Platz vier in der Liga.
Das 0:0 vom Samstag bot zwar wenige Torchancen auf beiden Seiten, war dennoch kein Langweiler, aber doch eher ein Leckerbissen für Taktikfreunde. Als Tabellen-Neunter reisen unsere Nullfünfer nun am kommenden Samstag zum letzten Spiel des Jahres nach Hamburg, wo sie eine sehr gute Hinrunde veredeln wollen.