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Profis 28.07.2025 - 18:30 Uhr

Weiper: "Bo hat nochmal ein paar Prozente rausgekitzelt"

Das Eigengewächs will in der kommenden Saison eine gute Rolle im Angriff des FSV spielen

Nelson Weiper hat in der Sommerpause jede Menge Selbstvertrauen getankt. Bei der U21-Europameisterschaft erarbeitete sich das Mainzer Eigengewächs einen Startelfplatz und hatte mit vier Treffern großen Anteil daran, dass die DFB-Elf, der auch Paul Nebel und Ex-05ER Brajan Gruda angehörten, bis ins Finale vorstoßen konnte. An der unglücklichen Niederlage nach Verlängerung gegen England hatte auch Weiper noch eine Zeit lang zu knabbern. "Das war schon bitter", gab er in einer Medienrunde im Trainingslager zu. Was bleibt sind aber vor allem die Erfahrungen, die das Mainzer Eigengewächs auf internationalem Niveau gesammelt hat und nun auch in der Vorbereitung nutzen will, um den nächsten Schritt in seiner Entwicklung zu gehen. Das Ziel für die kommende Saison mit Mainz 05 ist klar: Mehr Spielzeit, mehr Tore und sich auf lange Sicht einen Stammplatz in der Elf von Bo Henriksen zu erarbeiten.

Dass er die für einen jungen Spieler nötige Geduld dafür aufbringen kann, hat Weiper bereits bewiesen. Nach seinem Raketenstart mit den ersten Einsätzen und Toren als 17-Jähriger in der Saison 2022/23 warf eine Meniskusverletzung den Stürmer in der darauffolgenden Spielzeit zurück. In der vergangenen Saison machte der 20-Jährige vor allem im zweiten Halbjahr wieder auf sich aufmerksam, kam zu mehr Einsatzzeit und drei Treffern. Vor allem beim Heimsieg gegen den VfB Stuttgart, als er Jonny Burkardt in der Startelf ersetzte und den Führungstreffer erzielte, zeigte Weiper, dass er auf einem guten Weg ist. "Es war extrem wichtig, dass ich da ein Tor gemacht habe", erinnert er sich.

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"Ich habe immer auf die Stürmer in Mainz geschaut"

Denn Henriksen hatte Weipers Potenzial von Anfang an erkannt. Defizite sah er beim 20-Jährigen noch in der Laufbereitschaft und der unermüdlichen Arbeit gegen den Ball. Intensität geht beim Dänen über alles. "Er hat gesagt, dass ich gegen den Ball einfach mehr Gas geben muss. Ich dachte am Anfang, ich würde schon alles geben, aber er hat da noch mal ein paar Prozente rausgekitzelt", so Weiper.

Viele Dinge, die für einen Stürmer von Mainz 05 wichtig sind, konnte er sich beim FSV von seinen Vorgängern abschauen. Nicht nur Teamkollege Jonny Burkardt diente als Vorbild, sondern beispielsweise auch Akteure, die lange vor Weiper für die 05ER aufliefen: Shinji Okazaki oder Jean-Philippe Mateta. Spieler, die Weiper früher als Balljunge aus nächster Nähe betrachten konnte. Auf Mateta, der mittlerweile in der Premier League für Crystal Palace auf Torejagd geht, treffen die 05ER am Dienstag (14 Uhr, Hans-Ludwig-Stadion bei Salzburg, live auf 05ER.tv) zum Abschluss des Trainingslagers in einem Testspiel. "Ich habe immer auf die Stürmer in Mainz geschaut, die waren alle gut.” Bei Mateta könne man sich auf jeden Fall einiges abschauen. Er ist sehr wuchtig und hat einen guten Körper, den er gut einsetzt." 

"Es geht immer besser"

Die genannten Spieler trafen in der Bundesliga einst zweistellig für den FSV. Auch das dürfte auf lange Sicht ein Ziel für Weiper sein. Der 20-Jährige kann seine Situation aber realistisch einschätzen und weiß, dass das Ende der Fahnenstange in seiner Entwicklung noch lange nicht erreicht ist. "Es geht immer besser", betont er.