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Profis 20.07.2015 - 10:43 Uhr

Nedelev – die Überraschung

Erkenntnisse aus dem ersten Test, dem 1:1 gegen AS St. Etienne

Das 1:1-Unentschieden im Testspiel gegen den französischen Europapokal-Starter AS St. Etienne stimmte Trainer Martin Schmidt durchaus zufrieden. „Das war ein guter Test und ein gutes Spiel von uns, jetzt geht die Vorbereitung so richtig los. Jetzt weiß jeder wieder, wie sich intensiver Fußball anfühlt“, so der Schweizer nach dem Abpfiff im Stade Olympique d’Albertville. „Die ersten 15 Minuten haben wir gebracht, dann waren beide Teams auf demselben Müdigkeitsstand und wir waren einen Tick gefährlicher. Es waren sehr viele Neue auf dem Platz, mit wenig Automatismen, aber wir haben uns schnell gefunden und die Führung erarbeitet. Mit der ersten Halbzeit bin ich ganz zufrieden, dann wurde viel gewechselt und die Neuen brauchten wieder ein paar Minuten. Wir hätten das Spiel entscheiden können, hatten die Chancen, durch Maxi und Todor. Aber das macht den Test nicht schlechter“, so die Analyse des 05-Trainers.

Gegen die physisch starken Franzosen, da waren einige echte Kanten auf dem Platz, zum Beispiel der jüngere Pogba-Bruder, wusste sich auch der zur zweiten Halbzeit eingewechselte Todor Nedelev zu behaupten und wurde vom 05-Coach als eine „der kleinen Überraschungen“ bezeichnet. Häufig ließ sich der Bulgare fallen, um sich der Bewachung seiner Gegenspieler zu entziehen und die Bälle selbst nach vorne zu schleppen. „Er hat die Bälle gefordert, sich nicht mehr versteckt“, so Schmidt. Fast wie ein Neuzugang wirkt Nedelev – jetzt endlich angekommen bei Mainz 05?

„Man muss sagen, Todor ist jetzt seit vielen Monaten erstmals fit, zwar noch nicht ganz bei 100 Prozent, aber annähernd. Man sieht, dass er Fußball spielen kann. Außer dem absoluten Höchsttempo hat er eigentlich alles für die Position zehn und jetzt sieht man, warum man den Kerl geholt hat.“ Weitere Kostproben seines Könnens dürfen gerne folgen.