Obwohl die Hausherren sehr motiviert in die Partie gingen zogen die Mainzer ihr gutes Kombinationsspiel von Beginn an schnörkellos durch. Konsequent war zunächst auch ihre Chancenverwertung. Nach 24 Minuten verwertete Albayrak eine Hereingabe von Latifi zum 1:0 für die Nullfünfer. Um ein Haar hätte Trier den Ausgleich erzielt, doch ein Distanzschuss ging nur an der Pfosten. Kurz darauf war wieder Albayrak zur Stelle und erhöhte die Führung der Mainzer. Redl gewann einen Zweikampf im Mittelfeld und spielte einen lange Ball in den Lauf von Albayrak der dem Torhüter keine Chance ließ und ins lange Eck vollendete (32.).
Nach der Pause zogen sich die Mainzer aber nicht zurück und versuchten die Hausherren unter Druck zu setzen um die Führung auszubauen. Trier wurde in dieser Phase konsequent in die eigene Hälfte gedrängt. Ein Tor der Mainzer blieb jedoch vorerst aus. Stattdessen kam die Eintracht zum überraschenden Anschlusstreffer (53.).
Die Mainzer reagierten jedoch hervorragend auf den kleinen Rückschlag und stellten kurz danach den alten Abstand wieder her. Albayrak machte nach einer Vorlage von Pepe seinen dritten Treffer (60.). Der Stürmer hatte aber immer noch nicht genug. Nach einer Flanke von Brodt setzte er sich geschickt von seinem Gegenspieler ab und vollendete mit Hilfe des Innenpfostens zum 4:1 (61.).
Doch die Partie war noch längst nicht gelaufen. Augenblicke nach dem 4:1 bekam die Eintracht einen strittigen Elfmeter zugesprochen, der zum erneuten Anschlusstreffer führte (62.). Die Hausherren witterten jetzt ihre Chance und kamen nach einem Eckball sogar noch zum 3:4 (65.). Letzten Endes war das jedoch zu wenig und die Mainzer brachten das Ergebnis in einer hecktischen Schlussphase über die Zeit.
Trainerstimmen
Co-Trainer Marvin Menger: „ Zu Beginn des Spiels haben wir etwas gebraucht, um unsere Spielweise auf Rasenkampf anzupassen. Trier war griffig und hatte im ersten Durchgang zwei gute Torchancen. Ersen Albayrak war an diesem Tag aber die Kaltschnäuzigkeit in Person. Die Tore gaben uns Sicherheit zurück und wir hatten das Spiel voll im Griff. Leider hatte der Schiedsrichter zu viel Einfluss auf die Partie. Der Elfmeter zum 2:4 war geschenkt und auch die Zweikämpfe wurden mit zweierlei Maß bewertet. Schade, dass es so kommen musste. Letztlich muss ich der Mannschaft ein Kompliment aussprechen, denn sie hat sich davon nicht beeinflussen lassen und den völlig verdienten Sieg eingefahren.“
SV Eintracht Trier 05 – 1. FSV Mainz 05 3:4 (0:2)
Mainz | Steinbach - Majchrzak, Redl, Gereke, Najda - Müller, Latifi - Hönig, Bäumel, Altun - Albayrak - Kurbegovic, Pepe, Brodt, Lyska |
Tore | 0:1 Albayrak (24.), 0:2 Albayrak (32.), 1:2 (53.), 1:3 Albayrak (60.), 1:4 Albayrak (61.), 2:4 (62.), 3:4 (65.) |