Kleiner Schönheitsfehler in der Pfalz

Zum Saisonabschluss mussten die Nullfünfer mit dem dritten Spiel der Woche beim FCK antreten. Nachdem schon vor Wochen die Meisterschaft klar gemacht wurde, zollten die Mainzer dem harten Restprogramm körperlich Tribut und mussten die einzige Niederlage der Rückrunde ausgerechnet in der Pfalz quittieren.

Das vorgezogene letzte Meisterschaftsspiel fand beim Südwest-Rivalen 1. FC Kaiserslautern statt. Und natürlich wollten die Nullfünfer ihre Rückrunde ungeschlagen beenden. Noch einmal den Schalter auf „on“ stellen und alles in die Waagschale werfen, lautete die Devise des Trainerteams. Doch die Strapazen der letzten Tage waren dem Spiel der Mainzer im dritten Pflichtspiel innerhalb einer Woche deutlich anzumerken. Der Angriffsschwung, mit dem man über die gesamte Saison begeistert hatte, wollte sich aufgrund einer zu hohen Fehlerquote einfach nicht einstellen.

Darüber hinaus waren die Pfälzer sehr griffig und aufmerksam in der Zweikampfführung. Sie zogen sich etwas zurück und warteten auf die Fehler der Mainzer, die sich dann auch einstellten. In der 14. Minute gelang FCK-Stürmer Luca Schuler der Führungstreffer, als er nach einer Standardsituation unbedrängt einköpfen konnte. Das beflügelte die Pfälzer natürlich. Die Nullfünfer versuchten die Ruhe zu bewahren, doch die Fehlerquote blieb leider zu hoch. Trotzdem erspielten sich auch die Nullfünfer die eine oder andere gute Torchance, die aber knapp am Ziel vorbei gingen oder aber am Torwart hängenblieben. Nach einem Konter über Corey Anton erhöhten die Hausherren kurz vor der Pause auf 2:0.

Im zweiten Durchgang versuchten die Mainzer noch mal alles, doch sie fanden nicht die richtigen Mittel. So blieb es beim verdienten Sieg der Pfälzer.

Trainerstimme:

„Natürlich wären wir heute gerne erfolgreicher gewesen. Es war aber nicht mehr drin, der Akku steht nicht mehr auf Reserve, er ist vollkommen leer. Unterm Strich bleibt eine tolle, überragende Saison. Jetzt dürfen und sollen die Jungs mal total runterfahren, damit Kopf und Beine sich erholen können. Dann werden wir mit gewohnter Frische die Bundesliga angehen“, blickt Trainer Sascha Meeth schon auf kommende Aufgaben.

1. FC Kaiserslautern - 1. FSV Mainz 05 2:0 (2:0)