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Profis 02.09.2016 - 12:59 Uhr

In Europa längst angekommen

Last-Minute-Neuzugang André Ramalho über seine ersten Eindrücke

Am letzten Tag der Transferperiode hat der 1. FSV Mainz 05 den Brasilianer André Ramalho von Bayer 04 Leverkusen auf Leihbasis verpflichtet. Nach den ersten Trainingseinheiten mit seinem neuen Team stand am Donnerstagabend (beim 1:3 gegen Sandhausen) auch der erste Test auf dem Programm. Am Freitagmittag stellte er sich dann in kleiner Runde den Medien vor und schilderte in hervorragendem Deutsch seine ersten Eindrücke und gab dabei direkt Entwarnung: „Das war gestern nicht das beste Spiel. Das hatten wir uns anders vorgestellt. Ich bin mir sicher, dass wir nächste Woche bereit sind für Hoffenheim.“ Beim Heimauftakt der 05er in dieser Bundesliga-Saison will der Brasilianer dabei sein, schließlich war die Hauptmotivation bei seinem Wechsel, mehr Spielpraxis zu erhalten. Auf welcher Position, im defensiven Mittelfeld oder der Abwehr, ist ihm prinzipiell egal. „Hauptsache ich spiele“, so Ramalho, der die Sechs jedoch als seine Lieblingsposition bezeichnet.

Im Januar 2011 war Ramalho nach Europa gekommen – aus dem 40° heißen Brasilien ins -10° kalte Salzburg. Ein Schock für den damals knapp 19 Jahre alten Fußballer. „Am Anfang war es sehr schwer, mit Sprache, Kultur und Klima“, erinnert sich Ramalho. Die Sprachprobleme sind jedenfalls Geschichte, soviel ist sicher. Auch mit dem Klima hat er sich arrangiert. „Für mich kann es während eines Spiels immer regnen, kein Problem, aber am freien Tag soll es dann bitte sonnig sein“, so die Meinung Ramalhos, der sich in Mainz mit seiner offenen Art schnell integrieren dürfte.

Levin Öztunali und Giulio Donati kennt er zudem schon aus Leverkusener Tagen, auch Karim Onisiwo ist kein Unbekannter. „Wir haben in Österreich schon gegeneinander gespielt“, so Ramalho. Über die Zukunft, was nach Ende der Ausleihe passieren könnte, macht er sich überhaupt keine Gedanken. Ihm geht es jetzt selbstverständlich darum, mit Mainz 05 erfolgreich zu sein. „Ich will mein Bestes geben, der Mannschaft helfen. Was dann nach der Saison passiert, wird man sehen.“