U23 07.11.2013 - 14:21 Uhr
In der Offensive entscheiden
U23 will in Koblenz punkten und sich in der Spitzengruppe etablieren.
So langsam entspannt sich die Personalsituation der kleinen Nullfünfer, Michael Falkenmayer wird in den Kader zurückkehren, auch bei Richard Weil ist ein Teilzeiteinsatz nicht mehr ausgeschlossen. „Wir werden jetzt von Spiel zu Spiel wieder breiter aufgestellt sein und damit auch wieder mutiger auftreten können“, verspricht Trainer Martin Schmidt, der „keine Angst hätte, mit derselben Viererkette aufzulaufen wie zuletzt gegen Pfullendorf“. Da agierten ausschließlich Außenverteidiger in der Defensive, die mit ihrer „instinktiven Wahrnehmungs- und Handlungsschnelligkeit“ eine funktionierende Variante des Verteidigens zeigten. „So einfach wie zuletzt wird es uns Koblenz aber nicht machen“, weiß Schmidt um die Stärken der TuS-Offensive um Anel Dzaka, Dimitrios Ferfelis und Jerome Assauer. Tatsächlich zählen die Schängel „seit acht Spielen zu den Topteams der Liga“.
Seit dem Amtsantritt von Evangelos Nessos, der Peter Neustädter als Teamchef beerbte, haben die Koblenzer mächtig gepunktet. Nach zwei Niederlagen in der Eingewöhnungsphase des neuen Chefs an der Linie holte die TuS 15 Punkte aus den letzten acht Partien. Erst gegen Aufstiegsaspirant Großaspach riss die Serie beim unglücklichen 0:1 am vergangenen Spieltag. Nessos, der bereits als Aktiver zur Identifikationsfigur des Koblenzer Fußballs wurde, kann auf einen breiten Kader zurück greifen, der mit Anel Dzaka und Dieter Paucken sowie dem einstigen Pokalheld Michael Stahl auch einiges an Erfahrung zu bieten hat.
Schmidt hat aber keineswegs vor, sich zu verstecken: „Wir wollen unsere Stärken einbringen und voll auf Offensive setzen. Wir haben nichts zu verlieren und wollen uns in der Spitzengruppe der Liga weiter etablieren.“ Das seine Mannschaft da absolut konkurrenzfähig ist, beweisen auch die Tracking-Daten der Spielanalyse: „Gegen Pfullendorf hatten wir Zweikampf- und Passwerte wie ein Bundesligist und sind mehr als 120 km gelaufen.“ Diese Stärken sollen auch am Freitagabend auf den Platz kommen: „Wir müssen das Spiel in der Offensive entscheiden, ganz vorne schon verteidigen und Ballgewinne einleiten, um unser schnelles Spiel in die Spitze umzusetzen.“ Anstoß ist am Freitag um 19 Uhr im Stadion am Oberwerth.