Die Nullfünfer, mit Nedelev, Koch und Fathi aus dem Profikader verstärkt, übernahmen sofort das Kommando und setzten den Sportclub-Nachwuchs von Beginn an unter Druck. Petar Sliskovic kam in aussichtsreicher Position zum Abschluss, Keeper Batz konnte aber parieren (6. Minute). Drei Mainzer Ecken später war es aber dann soweit, Daniel Bohl verwandelte nach Zuspiel von Julian Koch aus fünf Metern zum 1:0 (23.).
Drei Minuten später schickte Todor Nedelev Sliskovic mit einem feinen Pass in die Schnittstelle, Schiedsrichter Alt pfiff aber ab. So auch beim Freiburger Ausgleichstreffer, bei dem der Unparteiische eine Foul im Strafraum der Nullfünfer ahndete (39.). Zwischenzeitlich hatte Dennis Franzin noch das zweite Tor auf dem Fuß, sein Schuss streifte aber haarscharf am Pfosten vorbei.
Nach der Pause ging es munter weiter, Freiburg spielte gut mit uns kam nun auch zu mehr Offensivaktionen. Die besseren Chancen hatten aber weiter die Gastgeber. Malik Fathi scheiterte nach einer Ecke von Todor Nedelev per Kopf an Torwart Batz (55.). Dann hatte Freiburg die erste echte Möglichkeit im zweiten Durchgang, und das gleich mehrfach. Robin Zentner war zum Klärungsversuch aus dem Tor geeilt, seine Vorderleute kratzten den Ball aber gleich zweimal von der Linie, bis Zentner wieder auf dem Posten war und den letzten Versuch von Laprevotte parierte (61.).
Sliskovic brachte den Ball nicht an Batz vorbei, Bouziane vergab völlig freistehend nach starkem Konter über Daniel Bohl, so blieben die Gäste im Spiel. Auf der anderen Seite war aber auch die SC-Offensive zu fahrlässig mit ihren wenigen Möglichkeiten. Falahens Schuss aus rund 20 Metern verfehlte nur um wenige Zentimeter (80.), Bouziane traf nur die Beine des Keepers, nachdem Bohl erneut gut durchgestartet war. Das machte Sliskovic besser: Bohl schickte Felix Müller in den Strafraum, der legte nochmal quer, Sliskovic grätschte den Ball über die Linie. Dem hatten die Freiburger in der Schlussphase nichts mehr entgegenzusetzen, die Nullfünfer gingen trotz des abgepfiffenen Tores der Gäste verdient als Sieger vom Platz.
Trainerstimmen:
Iraklis Metaxas: "Ich glaube, die Zuschauer haben ein gutes Spiel gesehen. Wir haben es nicht geschafft, das Tempo so aufzunehmen und uns so zu wehren, dass wir das Gegentor verhindert hätten. Im ersten Durchgang war Mainz klar besser, nach der Pause habe ich uns spielbestimmend gesehen. Doch Mainz lieb über Konter gefährlich, während wir es einfach nicht geschafft haben, den Ball mal über die Linie zudrücken."
Martin Schmidt: "Wir kamen so ins Spiel, wie wir es geplant hatten. Das war sicher nicht so schön, wie sonst bei uns, aber effektiv. Wir wollten über den Kampf kommen und hatten auch das Glück auf unserer Seite. Wir hätten den Sack früher zumachen müssen, aber wir sind froh, dass wir es nochmal ein bisschen spannend gemacht haben in der Liga."
1. FSV Mainz 05 U23 - SC Freiburg U23 2:0 (1:0)
Mainz: | Zentner – Schilk, Kalig, Fathi, F. Müller – Koch (46. D. Schmitt), Falkenmayer – Franzin (85. Lewerenz), Nedelev (64. Bouziane), Bohl – Sliskovic |
Freiburg: | Batz – Yildirim, Schraml, Jullien, Lorenzoni (46. Falahen) – Albutat, Stanko, Laprevotte (63. Kath) – Zuck, Freis (80. Gabriele), Terrazzzino |
Tore: | 1:0 Bohl (23.), 2:0 Sliskovic (85.) |
Schiedsrichter: | Patrick Alt |
Zuschauer: | 310 |