FSV unterliegt Leipzig
FSV unterliegt Leipzig

05er verlangen Gastgebern alles ab: Anschlusstreffer von Onisiwo bedeutet bei Niederlage gegen Europa-League-Teilnehmer dennoch nur vorübergehenden Hoffnungsschimmer
Lange Zeit auf Augenhöhe agiert, am Ende dennoch verloren: Mit 1:4 (1:2) hat der 1. FSV Mainz 05 am Sonntagnachmittag bei RB Leipzig den Kürzeren gezogen. Yussuf Poulsen (14. + 19.) und Timo Werner (74. + 88.) trafen für die Gastgeber, Karim Onisiwo hatte die 05er in ihrer besten Phase vor der Pause (38.) zwischenzeitlich zurück ins Spiel gebracht.
Zwei Veränderungen hatte Sandro Schwarz zu Beginn der letzten Englischen Woche des Jahres vorgenommen gegenüber dem Remis gegen Hannover 96. Karim Onisiwo und Levin Öztunali übernahmen in Leipzig für Jean-Paul Boëtius und Kunde Malong. Robin Quaison rückte auf die Zehnerposition, während Onisiwo neben Jean-Philippe Mateta an vorderster Front ran durfte. Öztunali spielte halbrechts in der Raute auf der "Acht".
Den ersten Warnschuss gaben die Gastgeber, die unter der Woche aus der Europa League ausgeschieden waren, in der zweiten Spielminute ab, als Kevin Kampl aus 20 Metern abzog, Robin Zentner aber zur Stelle war. Beim Gegenangriff kam Danny Latza nach einem schön vorgtragenen Spielzug frei zum Abschluss, scheiterte jedoch an Zentners Gegenüber Peter Gulacsi (3.). Danach der FSV dann zweimal im Glück in einer Partie, die in der Anfangsphase kein Abtasten kannte. Zunächst grätschte Latza nach einer flachen Hereingabe in eine Direktabnahme von Marcel Sabitzer (4.). Nach der darauffolgenden Ecke stand Marcel Halstenberg völlig blank fünf Meter vor dem Mainzer Kasten, brachte das Leder jedoch nicht im Tor unter. Die Zuordnung in der Defensive der 05er hatte in dieser Szene überhaupt nicht gestimmt. Bei Schneeregen war es fünf Minuten später ein weiterer Standard auf der anderen Seite, der das erste Tor der Partie hätte bedeuten können. Aarón Martín flankte aus dem linken Halbfeld und Kapitän Stefan Bell verpasste sein erstes Saisontor bei seinem Kopfball nur knapp, weil Gulacsi erneut parierte (9.).
In der 14. Minute dann die Leipziger Führung. Latza und Aarón ließen Kampl auf dem rechten Flügel zu viel Raum. Die Flanke erreichte Poulsen, der den Ball mit der Fußspitze in die lange Ecke verlängern konnte und dabei zudem den entscheidenden Tick schneller geschaltet hatte als Bell. Nur vier Minuten später legten die zuhause noch ungeschlagenen Gastgeber nach. Nationalspieler Werner wurde auf der linken Seite freigespielt, wieder stimmte die Zuordnung vor dem Tor nicht, so dass Poulsen sich seinen zweiten Treffer des Tages gar nicht mehr nehmen lassen konnte (18.). Der FSV hatte sich durch Unachtsamkeiten in der Defensive selbst ins Hintertreffen gebracht, war in der Folge dann um mehr Struktur im Spiel nach vorne bemüht und präsentierte sich auch vor dem eigenen Tor deutlich konzentrierter als zu Beginn. Zwar verhinderte nur eine beherzte Grätsche von Aarón einen Hattrick von Poulsen (29.), die letzten 15 Minuten in Durchgang eins gehörten dann aber den Gästen. Hoch her ging es im Leipziger Strafraum in dieser Phase erstmals in der 33. Minute. Nach einem Eckball kam Quaison zu Fall, Schiedsrichter Martin Petersen verzichtete auf einen Elfmeter-Pfiff. RB konnte den Ball aber nicht klären, so dass die Mainzer gleich dreimal in aussichtsreicher Position zum Abschluss kamen. Zunächst erwischte Mateta das Leder nicht voll, der Ball fiel Latza vor die Füße, der am auf der Torlinie stark reagierenden Gulacsi scheiterte. Weil auch Gbamin den nächsten Nachschuss neben den Kasten setzte, hieß es weiter 2:0. Zumindest bis zur 38. Minute, als Onisiwo zuschlug. Öztunali hatte geflankt und der Österreicher mit einem Kopfball gegen die Laufrichtung des Torhüters per Kopf zu seinem zweiten Saisontreffer eingenetzt. Sogar den Ausgleich auf dem Fuß hatte drei Minuten später Mateta, der mit einem Schuss aus der Drehung aber an Gulacsi scheiterte. Mit einem knappen Rückstand ging es für den FSV in die Katakomben.
Mehr Ballbesitz bleibt ohne Ertrag
Zwar meldeten sich die 05er druckvoll zurück vom Pausentee, die erste Gelegenheit bot sich dennoch den Gastgebern. Nach einer Flanke von Lukas Klostermann kam Willi Orban frei zum Kopfball, den der RB-Kapitän nur Zentimeter am Pfosten vorbeisetzte (50.). In der 60. Minute flankte der immer wieder Nadelstiche setzende Onisiwo, und in der Mitte verpasste Mateta nur knapp. Das Spiel war nun völlig offen, während die Gäste über die gesamte Spielzeit gar mehr Ballbesitz als die Leipziger zu verzeichnen hatten. Zu nennenswerten Abschlussaktionen brachte es nach dem Seitenwechsel allerdings lange keines der beiden Teams. Erst in der 71. Minute prüfte Werner Zentner aus spitzem Winkel, der Schuss stellte den 05-Schlussmann jedoch vor keine Probleme. Zwei Minuten später wurde dem FSV dann nach Foul an Latza ein Freistoß in vielversprechender Position zugesprochen: Brosinski, der gegen Hannover sein 150. Bundesliga-Spiel absolviert und per Elfmeter getroffen hatte, legte sich den Ball zurecht und hatte bei seinem feinen Versuch ganz viel Pech. Der Ball verfehlte den Torpfosten um Zentimeter und landete am Außennetz (73.). Bitter, vor allem, weil Leipzig kurz darauf der dritte Treffer quasi geschenkt wurde. Gbamin unterlief ein Fehlpass im Aufbauspiel, Diego Demme reagierte am schnellsten und spielte steil auf Werner, der Zentner umkurvte und keine Mühe mehr hatte einzuschieben (75.).
Zwar reagierte Schwarz im Verlauf des zweiten Durchgangs mit den Einwechslungen von Alexandru Maxim, Anthony Ujah und Boëtius mit dem Ziel in der Schlussphase doch noch einmal verkürzen zu können. Viel mehr wirklich Zwingendes als der Kopfball von Mateta, der das Tor nach einer Brosinski-Flanke verfehlte (84.), sprang vor dem Leipziger Kasten aber nicht mehr heraus. Das Ergebnis um mindestens einen Treffer zu hoch gestaltete so kurz vor Ultimo erneut Werner. Bei einem Konter setzte er sich gegen Bell durch und vollendete per Schlenzer zum Endstand von 4:1. Nach 15 Spieltagen hat der FSV vor dem Rhein-Main-Derby gegen Eintracht Frankfurt am Mittwochabend (20.30 Uhr) in der OPEL ARENA nun 19 Zähler auf dem Konto. Leipzig festigt durch den Heimsieg Rang vier, während die Mainzer Platz zehn belegen.
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