FCK gewinnt im Südwest-Cup

Die ersten Akzente setzten jedoch die Gäste, die extremes Pressing spielten und dadurch die Mainzer enorm unter Druck setzten. In diese Phase gelang ihnen auch ein „Wembleytreffer“, der dieses Mal jedoch nicht zählte. So langsam konnten sich die Mainzer aus der Umklammerung befreien und waren vor allem aufgrund des guten Umschaltverhaltens in die Offensive sehr gefährlich. Eine dieser Aktionen führte auch zum Führungstreffer, als Sebastian Clarysse Birkan Celik auf die Reise schickte, der zum 1:0 einnetzte. In der Folgezeit entwickelte sich ein hochklassiges Jugendspiel, bei dem es auf beiden Seiten sehr schöne Szenen zu sehen gab. Der nächste Treffer fiel dann leider auf der falschen Seite durch einen schönen Freistoßtreffer über die Mauer hinweg. Die Mainzer zeigten sich hiervon jedoch eher unbeeindruckt und versuchten ihr Spiel durchzuziehen. Nur drei Minuten später konnten sie auch schon wieder jubeln, als sich Tom Zimmer über die linke Seite schön durchsetzte, zum Schuss ausholte, dieser jedoch abgeblockt und zu einer Bogenlampe abgelenkt wurde, die Sebastian Clarysse aus wenigen Metern einköpfte. Als sich kurz vor der Halbzeit alle schon auf den Pausentee freuten, mussten die 05er doch noch den Ausgleich schlucken, weil sie in der Defensive etwas zu sorglos agierten und unnötig in den Zweikampf gingen, den sie prompt verloren.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit zeigte sich das gleiche Bild wie zu Beginn der ersten. Lautern übernahm die Initiative und zog dieses Mal nach 15 Minuten auch mit gleich drei Treffern weg. In diesen Szenen waren die Minimainzer schlichtweg nicht bissig genug in den Zweikämpfen und konnten dementsprechend auch nicht mehr eingreifen. Trotz allem ließen sich die 05er nicht hängen und versuchten weiterhin ihren Teil beizutragen. So kamen sie in der 48. Minute durch einen schönen Treffer von Lionel Mlinaku, der eine aufsteigende Form zeigte noch einmal ran, mussten allerdings zwei Minuten später einen weiteren Gegentreffer hinnehmen. Den Schlusspunkt setzte Fynn Demmer, der zwei Minuten vor Schluss noch einen Treffer per Abstauber erzielte.

Trainer Thorsten Lustenberger kommentierte: „In der ersten Halbzeit standen wir noch ziemlich sicher und haben gut und schnell nach vorne umgeschaltet. In der zweiten Hälfte hat uns Lautern aufgrund der größeren Aggressivität, der robusteren Spielweise und des höheren Tempos den Zahn gezogen. Darüber hinaus muss man eingestehen, dass wir gerade im technischen Bereich noch viel Nachholbedarf haben.“

1. FSV Mainz 05 - 1. FC Kaiserslautern 4:6 (2:2)