Mit 56 Zählern reihte sich der VfL Osnabrück in der Vorsaison gleich hinter den Aufstiegsrängen der 3. Liga ein. Auch in der neuen Spielzeit werden die Niedersachsen eher nach oben denn nach unten schauen wollen - in der ausgeglichenen Liga sind sie damit aber in breiter Gesellschaft. Der Derbysieg gegen Preußen Münster zum Auftakt (1:0) sowie das 1:1 gegen den MSV Duisburg am Sonntag lesen sich gut, doch der Duisburger Ausgleich durch einen Hackentreffer von Torwart Flekken in letzter Minute hat die Stimmung zumindest vorübergehend verhagelt.
„Hätte man uns vor dem Spiel gesagt, dass wir den zweiten Spieltag mit vier Punkten auf dem Konto beschließen, hätten wir wohl alle gesagt: nehmen wir“, kommentierte VfL-Trainer Joe Enochs am Wochenende. Trotzdem sorgte das Ergebnis für „Enttäuschung. Gerade weil wir vorhaben, eine Heimmacht zu werden und möglichst wenig Punkte abzugeben. Heute haben wir in der Nachspielzeit leider zwei Punkte abgegeben. Aber wir beschweren uns nicht, wir arbeiten noch härter und hoffen, dass wir gegen eine sehr spielstarke Mannschaft in Mainz bestehen können.“ Zur Unterstützung bei der Aufbesserung der ausgeglichenen Bilanz in Mainz hat der VfL einen Fanbus organisiert. Die beiden bisherigen Begegnungen im Bruchwegstadion endeten mit einem Remis, aber auch aus der aktuellen Beobachtung warnt Enochs: „Ich habe Mainz in Paderborn gesehen – auch wenn sie dort verloren haben: Da sind einige sehr gute Spieler dabei. Wenn die Mannschaft Räume bekommt, kann sie sehr gefährlich werden.“
Anpfiff der Begegnung ist am morgigen Mittwoch um 19 Uhr im Bruchwegstadion.