Profis 22.08.2016 - 17:14 Uhr
Der "Weckruf" von Unterhaching
05 Fragen an den neuen Kapitän Niko Bungert
Niko, Glückwunsch zum Einzug in die zweite Runde des DFB-Pokals, Glückwunsch auch zum Kapitänsamt, dass du in der neuen Saison ausüben darfst. Was bedeutet die neue Rolle für dich?
Bungert: "Vielen Dank. Ich war selbstverständlich froh, die Nachricht vom Trainer zu erhalten und diese Rolle bei Mainz 05 ausüben zu dürfen. Kapitän zu sein, ist eine Ehre und eine Verantwortung, der ich gerecht werden möchte, auch wenn ich nach mehr als acht Jahren im Verein ohnehin das Selbstverständnis habe, als Führungsspieler voran zu gehen."
Wie lautet dein Fazit aus deiner Premiere mit der Binde am Arm in Unterhaching?
"Am Ende zählt nur das Weiterkommen, das ‚Wie‘ interessiert in ein paar Wochen niemanden mehr. Dennoch war das so kurz vor dem Bundesliga-Auftakt natürlich ein Weckruf."
Welche Lehren ziehen Mannschaft und Trainerteam aus der Partie?
"Zuallererst müssen wir als Mannschaft besser verteidigen und mit allen elf Spielern auf dem Platz die Arbeit gegen den Ball verbessern. Denn wenn wir gegen den BVB so viele Chancen zulassen, wie es gegen Unterhaching der Fall war, gibt es dort nichts zu holen."
Hast du so eine Schlussphase schon einmal erlebt?
"Definitiv nicht. Einen Zwei-Tore-Vorsprung so kurz vor dem Abpfiff noch aus der Hand zu geben ist auch eigentlich nicht unsere Art. Da hat es in den letzten Minuten an der nötigen Konzentration gefehlt, so dass die Verlängerung sehr unnötig und ärgerlich war. Umso glücklicher sind wir, mit einem blauen Auge davon gekommen zu sein."
Hat sich das Mannschaftsgefüge nach dem Abgang deines Vorgängers Julian Baumgartlinger verändert?
"Ja natürlich. Im Prinzip ist es jedes Jahr der gleiche Ablauf, er ist fast schon Routine. Spieler, häufig sind es Leistungsträger, verlassen den Verein. Es gehört zum Konzept von Mainz 05, Aus- und Weiterbildungsverein zu sein und auch Transfererlöse zu erzielen. Jeder Umbruch ist zugleich Gelegenheit für die verbliebenen oder neuen Spieler sich in den Vordergrund zu spielen. Das gleiche gilt auch in diesem Jahr."