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U23 07.05.2015 - 14:12 Uhr

Der nächste 90-Meter-Sprint

U23 empfängt VfL Osnabrück

Am Samstag heißt es für Lucas Höler und Team wieder Fahrt aufnehmen für den Endspurt.

Der 1. FSV Mainz 05 empfängt den VfL Osnabrück im Bruchwegstadion. Das gab es zwischen 1988 und 2008 immerhin siebenmal, nicht nur für 05-Trainer Sandro Schwarz deshalb ein Spiel mit „Zweitliga-Feeling“. Am Samstag erwartet die höchste Ausbildungsmannschaft der Nullfünfer das Osnabrücker Profiteam im Endspurt der 3. Liga. Anpfiff ist am Samstag um 14 Uhr, zeitlich sind für alle Daheimgebliebenen also beide Mainzer Profispiele machbar. „Für die Jungs wünsche ich mir natürlich die verdiente Unterstützung von den Rängen – das kann nochmal die letzten Prozente herauskitzeln“, kommentiert Schwarz, der sich beim 3:1-Heimsieg gegen Großaspach über die Stimmung gefreut hat: „Das macht auch im Nachhinein noch Spaß, zu sehen, wie die Leute auf der Tribüne mitgehen.“

Und auch sportlich können es die entscheidenden Prozente sein, denn „gegen Osnabrück werden wir wieder die gesamte Bandbreite brauchen“, weiß der Fußballlehrer, der sich am Sonntag auch live ein Bild vom Gegner machte. „Der VfL steht defensiv enorm robust und sucht förmlich die Zweikämpfe, vorne haben Sie mit Iljutcenko und Menga richtig gute Fußballer und sind zudem bei Standards unheimlich variantenreich und gefährlich.“ Das klingt nach einem großen Anforderungskatalog für die Nullfünfer, die den Saison-Endspurt mit dem Spiel gegen Großaspach eingeläutet haben: „Wir haben uns vier 90-Meter-Sprints vorgenommen und den ersten erfolgreich absolviert“, gibt Schwarz zu Protokoll. Und auch für die drei verbleibenden Spiele gilt, unabhängig von den Ergebnissen anderer: „Es reicht nicht, viel zu investieren. Wir müssen alles rausfeuern und unser Ding bis zum Schluss im Vollsprint durchziehen.“

Inhaltlich heißt das zum Beispiel: „Dem mit fußballerischen Mitteln und mit unserer Mentalität VfL den Spaß nehmen. Wir müssen früh Druck aufbauen, um das Spiel in die Tiefe im Ansatz zu verhindern.“ Erstmals seit Wochen hat Schwarz keine neuen Verletzten vor dem Wochenende zu beklagen, auch Richard Weil kehrt nach Gelbsperre ins Team zurück. Viermal in Folge blieben die Mainzer am heimischen Bruchweg ungeschlagen, für Schwarz aber keine Garantie für Samstag: „Klar gibt dir das ein gutes Gefühl, aber mit dem Anpfiff steht alles wieder auf Null. Dann müssen wir uns mindestens neunzig Minuten lang alles von neuem erarbeiten.“

Der Kader: Robin Zentner, Bernhard Hendl, Damian Roßbach, Marcel Costly, Michael Falkenmayer, Dennis Franzin und Pascal Reinhardt fehlen weiterhin verletzt. Patrick Pflücke ist nach einem Schlag beim U19-Spiel wieder im Mannschaftstraining.