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U23 03.08.2014 - 14:19 Uhr

Der erste Punkt im Profifußball

Beim 2:2 in Köln war mehr drin

Holte einen Elfmeter für die 05er raus: Felix Müller.

Im Südstadion herrschte an manchen Stellen noch Baustellenatmosphäre, und das galt auch für beide Mannschaften. Die Liga-Neulinge wechselten im Vergleich zur Auftaktniederlage auf mehreren Positionen, Martin Schmidt fehlten mit Dennis Franzin, Mounir Bouziane und Tobi Schilk verletzt oder krank die drei auffälligsten Akteure der Vorwoche. Trotz zeigten sich die Nullfünfer mit den ersten Chancen der Bagegnung. Marc Wachs hämmerte er den Ball nach einem unglücklichen Abschlag von Fortuna-Keeper Poggenborg aus der Distanz knapp vorbei.  Auch Sebastian Gärtner brachte das Leder nicht über die Linie, stattdessen schlugen die Gastgeber zu. Ein langer Einwurf in den Strafraum, der Kölner Aydogmus stieg hoch und der Ball war drin (12. Minute).

Der Treffer aus dem Nichts schien den Hausherren Selbstvertrauen zu geben, auf beiden Seiten ging es temporeich zur Sache. Rahn traf nach einer Hereingabe von Michael Kessel den Außenpfosten, im direkten Gegenzug scheiterte Felix Müller an Poggenborg. Gegen Sebastian Gärtner war der Keeper aber chancenlos, aus gut 18 Metern hämmerte der das Leder unter die Latte zum 1:1 (25.). Nach einem Kopfball von Pascal Reinhardt über den Querbalken ging es mit einem Unentschieden in die Kabine. Schmeichelhaft für die Fortuna.

Nach der Pause blieben die Strafraumszenen zunächst aus, bis Michael Kessel nach einem Fehler in der Mainzer Defensive schnell umschaltete. Nach seinem Ballgewinn an der Strafraumgrenze traf er unhaltbar ins Eck zur erneuten Führung der Kölner (53.). Die Mainzer agierten ungewohnt unpräzise im Spielaufbau und hatten so einige Mühe, sich gegen die kompakte Verteidigung der Gastgeber durchzusetzen, bis  Fabian Kalig Lucas Höler fand, der nur um Haaresbreite per Kopf verpasste (69.).

Bis zur Schlussphase blieb es bei einem Mainzer Übergewicht, dennoch liefen die Nullfünfer weiter dem unglücklichen Rückstand hinterher. Kusi Kwame stieg dann etwas zu hart gegen Felix Müller ein, Schiedsrichter Steffen Mix zögerte keine Sekunde und entscheid auf Strafstoß. Den platzierte Richard Weil perfekt, Poggenborg hatte keine Chance (81.). Der Fortuna gelang offensiv nun nichts mehr, Kai Pröger brachte den nächsten Mainzer Standard in den Strafraum, Poggenborg klärte mit dem Knie. Mit dem Schlusspfiff wurde Dennis Franzin im Sechzehner noch einmal brutal zu Fall gebracht, diesmal blieb der fällige Pfiff aber aus. „Da hat dem Schiedsrichter etwas der Mut gefhelt“, waren sich beide Trainer nach dem Abpfiff einig.

„Heute war deutlich mehr drin“, haderte Martin Schmidt nach dem Spiel mit der „erneut schwachen Chancenverwertung“, aber vor allem mit der hohen Fehlpassquote. „Wir brauchen gerade die erfahreneren Spieler unbedingt wieder als Anker, an dem sich die jungen Spieler orientieren können. In den ersten beiden Spielen dieser Saison war das leider noch nicht der Fall. Wir freuen uns zwar über den ersten Punkt, und können sagen: wir sind in der Liga angekommen. Vielleicht wäre der berechtigte Elfmeter und ein später Sieg nach den ganzen Fehlern im Spiel auch zu viel gewesen.“

Fortuna Köln – 1. FSV Mainz 05 U23 2:2 (1:1)


Köln: Poggenborg – Kwame, Laux, Uaferro, Fink – Kraus, Marquet (39. Pazurek), Andersen (69. Hörnig), Kessel – Rahn – Aydogmus (89. Kialka).

Mainz: Zentner – Kalig, Weil, Roßbach, F. Müller – Falkenmayer – Gärtner, Bohl (81. Franzin) – Wachs (63. Pröger) – Höler, Reinhardt (69. Hack).
 
Tore: 1:0 Aydogmus (12.), 1:1 Gärtner (25.), 2:1 Kessel (53.), 2:2 Weil (81./FE).

Schiedsrichter: Steffen Mix.

Zuschauer: 1653.)