Der erste Dämpfer ist ein harter

Die Bayern brachten sich innerhalb von nur fünf Minuten auf die Siegerstraße und wurden von den Nullfünfern auch freundlich dazu eingeladen. Nach einem Fehlpass im Spielaufbau war die komplette rechte Seite der Nullfünfer verwaist, was der FCB-Nachwuchs zu nutzen wusste. Meritan Shabani zog nach innen und sofort ab, 1:0 (1.). Keine vier Minuten später der nächste Patzer der nervös auftretenden Mainzer, die mit schwachem Stellungsspiel bei einem Einwurf wieder große Räume offenbarten. Emghames, von Valentin Micheli bedient, drückte den Ball über die Linie.

Nach etwas mehr als einer Viertelstunde tauchte Shabani nach einem Ballgewinn frei vor Flo Müller auf und verwandelte eiskalt zum 3:0. Die Bayern blieben dominant, attackierte stark und ließen wenig zu. Vier Minuten vor der Pause tankte sich Friedl durch, suchte den Abschluss und erhöhte sogar auf 4:0. Doch die Nullfünfer steckten nicht auf, kamen nach der Halbzeit endlich ins Spiel und erarbeiteten sich ein deutliches Chancenplus – mehr als ein Freistoßtreffer von Heinz Mörschel zum 4:1 sprang aber nicht heraus. Auch, weil die Verwertung der Möglichkeiten zum Verzweifeln war. Törles Knöll scheiterte per Kopf am Pfosten oder konnte in der nächsten Szene den bereits am Boden liegenden Torwart Hundertmark nicht überwinden.

Emghames zeigte dann kurz vor dem Ende nochmal, wie es geht und hämmerte einen Freistoß aus 25 Metern in den Winkel. „Das passte irgendwie ins Bild“, ärgerte sich Thomas Krücken nach dem Spiel. „Das war eine erste Halbzeit, die wir ganz schnell abhaken müssen. Nach den hervorragenden Ergebnissen der letzten Wochen war das heute ein erster, dafür umso härterer Dämpfer“, so der Fußballlehrer. „Das muss jetzt wieder die Sinne schärfen. Dafür, dass es in dieser Liga keinen Selbstläufer gibt und dafür, dass wir aus den heutigen Fehlern lernen müssen – und zwar bis zum Derby am nächsten Wochenende. Gegen Frankfurt wollen wir wieder zurück in die Spur finden.“

 FC Bayern München U19 - 1. FSV Mainz 05 U19 5:1 (4:0)