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Nachwuchs 27.02.2015 - 11:30 Uhr

Den Bayern die Freude nehmen

U19 empfängt FC Bayern München, U17 tritt bei 1860 an.

Szene aus dem Hinspiel der U17: Mouhaman (li.) und Baku sind in München noch nicht wieder dabei.

U19: 1. FSV Mainz 05 – FC Bayern München (Sonntag, 11 Uhr im Bruchwegstadion)

Trainer Stefan Hofmann hat die Niederlage beim SC Freiburg „eingehend analysiert“ und sah seine Einschätzung nach dem Spiel bestätigt: „Wir hatten 11:10 Chancen, aber im Gegensatz zu uns hat Freiburg aus seine ersten drei Möglichkeiten drei Treffer erzielt.“ Doch es war nicht nur Pech, was die Nullfünfer Punkte gekostet hat, sondern „individuelle Fehler in diesen entscheidenden Situationen. Die Gegentore hätten wir verteidigen können und müssen, aber es hat der halbe Meter gefehlt und das hat Freiburg eiskalt ausgenutzt. Und einen Rückstand gegen diese starke Mannschaft aufzuholen, ist verdammt schwer.“

Trotzdem war Hofmann mit der Vorstellung seiner Mannschaft beim Sportclub zufrieden: „Die Jungs haben Willen und Moral bewiesen, sind trotz des Rückstandes bis zur letzten Sekunde angerannt – das war wirklich top!“ Und das soll auch am Sonntag wieder zum Vorschein kommen, wenn der FC Bayern am Bruchweg gastiert. Denn „in Sachen Spielstärke und Ballsicherheit ist das sicher kein leichterer Gegner als Freiburg“, weiß der Fußballlehrer. Darüber hinaus haben die Münchener „überragende Individualisten“ in ihren Reihen – eine Herausforderung, die die Nullfünfer als Team lösen müssen. „Du musst diesen Individualisten die Freude nehmen“, fordert Stefan Hofmann, „das geht nur durch kompaktes, aggressives Verteidigen im Kollektiv“. Aber Hofmann will im heimischen Stadion keine Abwehrschlacht zelebrieren, denn „offensiv brauchen wir uns nachweislich auch nicht zu verstecken.“ Im Sturm fehlen wird allerdings Leon Kern mit einem Bänderriss, auch Tom Schmitt und Defensiv-Allrounder André Herr mussten krankheitsbedingt die Trainingswoche aussetzen und sind für Sonntag fraglich.

U17: 1860 München – 1. FSV Mainz 05 (Sonntag, 11 Uhr)

So langsam macht sich Coach Thomas Krücken „berechtigte Hoffnung auf ein erstes Saisonspiel mit dem kompletten Kader“. Am Sonntag wird es zwar noch nicht so weit sein, aber immerhin befinden sich „Rudi“ Baku und Linus Wimmer in der Endphase ihrer Reha, nur Issaka Mouhaman fehlt den Nullfünfern im Mittelfeldzentrum noch länger schmerzlich. Natürlich gehören auch kurzfristige Ausfälle zur Spielplanung der U17 in der aktuellen Spielzeit; Ruban Carvalho, Christian Stera und Benjamin Zecovic haben sich krankheitsbedingt abgemeldet – trotz sechs Ausfällen für Krücken eine vergleichsweise entspannte Kadersituation. Allzu entspannt wollte der Fußballlehrer die Trainingswoche aber nicht angehen, das „Selbstvertrauen aus dem Derbysieg vom Wochenende“ (2:1 gegen Eintracht Frankfurt) galt es zu nutzen.

Die „kleine Euphoriebremse“ hatte Krücken dabei ebenfalls im Programm, denn auch gegen Frankfurt lief nicht alles rund. „Wir haben eine sehr gute Hälfte gespielt, das hatten wir auch schon gegen Stuttgart, aber nach der Pause hat die Konzentration deutlich nachgelassen.“ Das Ziel für Sonntag ist also schnell formuliert: „Wir brauchen Konstanz über die gesamte Spielzeit.“ Inhaltlich darf die Mannschaft gerne am Frankfurt-Spiel anknüpfen, die gute Ordnung und die effektiven Umschaltaktionen aus der ersten Halbzeit wussten zu gefallen, wenngleich „wir den Sack früher hätten zu machen können“, kritisierte Krücken die erneut schwache Chancenverwertung - Aus 12 Torabschlüssen resultierten lediglich zwei Treffer. Mit 1860 erwartet die Nullfünfer ein harter Brocken vor heimischer Kulisse, eine „physisch starke Mannschaft, die tief steht und auf Umschaltsituationen lauert. Die Herausforderung wird es sein, Lösungen und Räume für eigene Offensivaktionen zu finden. Das wird ein echtes Geduldsspiel.“ Mit der klaren Vorgabe, den nächsten Dreier einzufahren: „Das ist neben den Inhalten ganz klar unser Ziel, sonst würden wir nicht nach München fahren.“