Deeskalationstag in der Coface Arena

Verteilt auf zwei Tage nahmen die vier Klassen der 9. Jahrgangsstufe des Rudi-Stephan-Gymnasiums aus Worms, einer Partnerschule des Schulprojekts „05er Klassenzimmer“, am Workshop „Deeskalationstag“ in der Coface Arena teil. Die Schülerinnen und Schüler erfuhren dabei interessante Inhalte zu Themen wie dem Arbeitsalltag des Ordnungsdienstes am Spieltag sowie Hintergründe, Beispiele und Wissenswertes über Themen wie Rassismus, Diskriminierung und Ausgrenzung.

Dirk Weber, Fanbeauftragter von Mainz 05, und Matthias Schöffel vom Fanprojekt Mainz e.V., füllten dabei einen der beiden Workshops unter anderem mit einem Film von den Mainzer Ultras aus und stießen damit den direkten Austausch mit den Schülern über Themen wie die Ultra-Szene Mainz, deren gemeinschaftliche soziale Tätigkeiten und den gegenseitigen Respekt auch zu den unterschiedlichen Fanclubs von Mainz 05 an.

Hans-Jürgen Fahlisch berichtete währenddessen der zweiten Gruppe vom Innenleben des Ordnungsdienstes. Er selbst ist seit 18 Jahren im Ordnungsdienst von Mainz 05 tätig und begleitet zudem die 05er bei den Auswärtsspielen. Mit konkreten filmischen Beispielen zeigte er den insgesamt knapp 100 Schülern, wie der Ordnungsdienst bei einem Fußballspiel deeskalierend auf die Fans einwirken kann, sollte es zu problematischen Situationen kommen. Ein Punkt unter vielen ist, dass „Frauen nur von weiblichen Ordnern beim Stadioneinlass durchsucht werden dürfen. Das ist ganz wichtig“, so Hans-Jürgen Fahlisch.

In Verbindung der beiden Workshops entstand die Diskussion, wie die hinzugewonnenen Erfahrungen auch auf den Schulalltag angewendet werden können. Dabei konnten die Schüler wichtige Erkenntnisse sammeln, um den gegenseitigen Respekt auch innerhalb der unterschiedlichen Jahrgänge zu vergrößern und möglichen Streitereien in der Schule schneller, einfacher und vor allem gewaltfrei aus dem Weg gehen zu können.

Zu guter Schluss lernten die anwesenden Schüler die Coface Arena bei einer Stadionführung hautnah kennen und durften dabei die zuvor angesprochenen Bereiche eines Fußballstadions besichtigen, bevor es wieder auf den Heimweg nach Worms ging.