Auch in Unterzahl erfolgreich

Am Sonntag (18:01 Uhr, live auf SKY und 05ER.fm) kommt es in der ersten Runde des DFB-Pokals im Auer Erzgebirgsstadion wie schon in der Saison 2018/19 wieder zu einem Aufeinandertreffen zwischen dem gastgebenden FC Erzgebirge Aue und dem 1. FSV Mainz 05 (Zum Vorbericht). Damals setzten sich die 05ER, trotz fast 90-minütiger Unterzahl, mit 3:1 durch.

Im Pokalwettbewerb des DFB wird die Partie am Sonntag bereits das vierte Aufeinandertreffen beider Klubs sein. Erstmals in der Saison 2001/02. Ein gutes Omen: Immer konnten sich die 05ER durchsetzen und in die nächste Runde einziehen. Wir blicken auf die bisherigen Pokal-Duelle der Rheinhessen gegen die Erzgebirgler zurück.

Ein gewisser Nikolce Noveski stand als junger Verteidiger in der Startelf des Regionalligisten aus Aue (damals dritthöchste Spielklasse in Deutschland, d. Red.). Für den damals 22-Jährigen, der von Hansa Rostock ins Erzgebirge gewechselt war, war es eines der erste Pflichtspiele für seinen neuen Klub und der erste Berührungspunkt mit Mainz 05, wohin er drei Jahre später wechseln und zur Legende werden sollte. "Ich erinnere mich, dass es sehr heiß war, gefühlt 40 Grad", erzählte Noveski in dieser Woche im Interview mit Mainz05.de.

Christian Hock erzielte die frühe Mainzer Führung, die Holger Hasse nach einer halben Stunde ausglich. Noch vor der Pause gerieten die 05ER aufgrund der Roten Karte gegen Sven Christ in Unterzahl, retteten sich aber in die Verlängerung, in der Andrej Voronin kurz vor Schluss den Siegtreffer erzielte.

Aufstellung: Wache, Schwarz, Bódog, Christ, Neustädter, Babatz, Hock, Kramny, Schuler, Nkufo, Thurk (Trainer: Jürgen Klopp)

Erst im Viertelfinale gegen den SC Freiburg (2:3 n.V.) war für die 05ER im DFB-Pokal in der Saison 2012/13 Schluss. Gegen den damals in der zweiten Liga spielenden FC Erzgebirge hatte der von Thomas Tuchel trainierte FSV, bei dem auch der heutige Chefcoach Bo Svensson in der Innenverteidigung agierte, keine großen Probleme.

Andreas Ivanschitz stellte bereits früh in der ersten Halbzeit die Weichen auf Sieg, Yunus Malli machte zu Beginn der zweiten 45 Minuten schon alles klar in einer einseitigen Partie, in der die Rheinhessen ihrer Favoritenrolle gerecht werden konnten.

Aufstellung: Wetklo, Diaz, Noveski, Pospech, Svensson, Baumgartlinger, Ivanschitz, Kirchhoff, Malli, Soto, Szalai (Trainer: Thomas Tuchel)

Für Moussa Niakhaté, der den FSV nach vier Jahren vor kurzem in Richtung Nottingham Forest verlassen hat, war sein erstes Pflichtspiel in Diensten von Mainz schon nach 180 Sekunden wieder beendet. Der französische Innenverteidiger, vom FC Metz an den Bruchweg gewechselt, brachte Aues Sören Bertram kurz vor dem Strafraum per Notbremse zu Fall - Rote Karte und 87-minütige Unterzahl für den FSV.

Wie schon 2001 ließen sich die 05ER davon allerdings nicht beirren und schafften es sogar, noch in der regulären Spielzeit für klare Verhältnisse zu sorgen und den Fauxpas ihres Teamkollegen vergessen zu machen. Alexandru Maxim mit zwei Toren und Robin Quaison waren für die Rheinhessen erfolgreich.

Aufstellung: Müller, Brosinski, Bell, Niakhaté, Aarón, Gbamin, Baku, de Blasis, Maxim, Holtmann, Mateta (Trainer: Sandro Schwarz)