U23 19.04.2014 - 16:07 Uhr
2:0-Sieg gegen Neckarelz
Völlig verdient aber lange offen: Nullfünfer dominierten den Aufsteiger, ließen auf den ersten Treffer aber 75 Minuten warten.
Von Beginn an ging es auf das Tor der Gäste aus Neckarelz, daran änderte sich in den ersten 45 Minuten auch wenig. Am Spielstand aber auch nicht, die Chancenauswertung der Mainzer war der einzige kritikwürdige Faktor in einem temporeichen und unterhaltsamen Spiel. Dennis Franzin und Mounir Bouziane scheiterten wiederholt am Aluminium, Gästekeeper Simon Wagner rettete mit der Fußsohle gegen Steven Lewerenz (32. Minute).
Fabian Kaligs Abschluss nach einer Ecke ging über den Querbalken, Todor Nedelev traf freistehend den Ball nicht richtig und verfehlte das Tor deutlich. Währenddessen kam Neckarelz kaum in die Offensive und mit zwei ungefährlichen Ausnahmen nicht zum Abschluss. Aber ohne Gegentreffer in die Pause, es blieb also noch spannend.
Nach dem Seitenwechsel verstrickte sich das Spiel zunächst in Einzelaktionen, es ging nicht mehr ganz so zielstrebig zur Sache. Das war aber auch den extrem tiefstehenden Gästen geschuldet, die nun die Räume besser zustellten. Auf der anderen Seite blieben die Konterversuche allerdings ganz aus, Stürmer Beyazal agierte in der Mainzer Hälfte auf verlorenem Posten. Und kam dennoch in die Gefahrenzone, aber nicht an Robin Zentner vorbei (58.). Auch der anschließende Freistoß brachte nichts ein.
Zuvor traf Nedelev aus guter Position nicht, kurz drauf ließ Bouziane zum vierten Mal das Aluminium erzittern (63.). Nach feinem Chip von Richard Weil war der Stürmer freistehend zum Kopfball gekommen. So auch Fabian Kalig nach Ecke von Lewerenz und Felix Müller nach einem langen Ball aus dem Mittelfeld. Der saß dann aber endlich zum erlösenden 1:0, Keeper Wagner unterlag gegen Müller an der Strafraumgrenze. Für die Entscheidung sorgte dann Dennis Franzin per Abstauber zum 2:0.
Trainerstimmen:
Peter Hogen (SpVgg Neckarelz): „Es war sehr einseitig, Mainz war dominierend und hat uns garnicht in Spielrhythmus kommen lassen. Wir waren unterlegen und hatten Glück, dass Mainz das Tor nicht gemacht hat. In der zweiten Halbzeit gingen wir auf Schadensbegrenzung, haben den Sechzehner verbarrikadiert und gehofft, den Punkt mitzunehmen. Das wäre aber auch völlig unverdient gewesen, Mainz war in allen Belangen überlegen. Das Ergebnis war dann für uns noch glücklich.“
Martin Schmidt: „Ich war heute vor dem Spiel laut in der Kabine, in der Pause schon etwas leiser und jetzt nach Abpfiff ruhig. Das ist normalerweise andersrum. Wir hatten einen Plan, der bis auf die fehlenden Tore auch aufging. Deshalb blieb das Spiel offen. Wir wurden dadurch unsauberer und unsicherer und brauchte dann das etwas kuriose Tor von Felix Müller für den sicher verdienten und insgesamt auch schönen Sieg.“
1. FSV Mainz 05 - SpVgg Neckarelz 2:0 (0:0)
Mainz: | Zentner – Schilk, Kalig, Weil, Roßbach – Falkenmayer, Bohl – Lewerenz (77. Wachs), Nedelev (65. F. Müller), Franzin (88. N. Seegert) – Bouziane |
Neckarelz: | Wagner – Kiermeier, Busch, Keusch, Myftari – Kizilyar – Gerstle (80. Galm), Bindnagel, B. Schäfer, C. Schäfer (81. Throm) - Beyazal |
Tore: | 1:0 F. Müller (75.), 2:0 Franzin (85.) |