Zwar starteten die Mainzer mit mehr Ballbesitz, hatten aber aber zu wenig Struktur in ihrem Spiel und folgerichtig kaum nennenswerte Strafraumszenen. Die erste richtige Chance ließ rund eine Viertelstunde auf sich warten. Mahato Takahashi verfehlte nach einer Flanke von Fabian Grau nur knapp. Auch in der nächsten Szene war Takahashi an vorderster Front, wurde vom Betzdorfer Verteidiger aber echt unsanft von den Beinen geholt. Als letzter Mann hatte der Glück, nicht rot zu sehen. In der 22. Minute fehlten Mahato Takahashi erneut die entscheidenden Zentimeter – er traf nur den Pfosten. Es wurden langsam zwar mehr Chancen für Mainz, aber so richtig strukturiert lief das Nullfünfer-Spiel weiterhin nicht.
Kurz nach der Pause spielte Nico Siegert in 16er zurück auf Rudi Baku, der den Ball nicht richtig traf und direkt in die Armen des Torwarts brachte. Nach 55 Minuten klappte es dann endlich besser: Christian Stera spielte auf Fabian Grau. Ein Verteidiger kam noch dazwischen, konnte aber nicht richtig klären. Mahato Takahashi staubte nun treffsicherer ab zum 1:0. Nur drei Minuten später war es aber auch schon vorbei mit der Führung. Ein langer Ball, der Stürmer ließ den Verteidiger stehen, 1:1. In den letzten Sekunden kam es dann noch dicker: Mainz verlor den Ball an der Mittellinie, ein Pass in die Tiefe und es stand 1:2.
Trainer Sascha Meeth ärgerte sich: „Heute darf und muss man mal richtig enttäuscht sein. Es war ein Tag, an dem nichts funktioniert hat. Es hat alles gefehlt was Fußball ausmacht - Laufbereitschaft, sauberes Passspiel und Zweikämpfe. Jetzt gilt es im Training noch mal alles zu geben und das letzte Punktspiel in diesem Jahr, das Derby gegen Kaiserslautern, zu gewinnen.“
1. FSV Mainz 05 - SG Betzdorf 1:2 (0:0)
| Tore: | 1:0 Takahasi (55.), 1:1 (58.), 1:2 (80.) |
| Mainz: | Dahmen – Riedle Baku, Götz, Häuser, Stellwagen – Sorge (40. Carvalho), Mairose (40. Petermann), Takahashi, Rudi Baku (68. Richter), Siegert (54. Stera), Grau – Burghold, Wimmer, Rech |