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Vorberichte 04.08.2022 - 16:00 Uhr

Von Beginn an den Kampf annehmen

Auftakt in die Bundesliga-Saison 2022/23 am Samstag beim VfL Bochum

Szene vom Auswärtsspiel in Bochum in der vergangenen Saison: Der neue 05-Kapitän Silvan Widmer (re.) im Zweikampf mit Danilo Soares.

An seinem 43. Geburtstag stellte sich Bo Svensson nach dem öffentlichen Training am Vormittag auf der Pressekonferenz vor dem Bundesligastart beim VfL Bochum (Samstag, 15:30 Uhr, live auf SKY und 05ER.fm) den Fragen der anwesenden Journalistinnen und Journalisten. Auf die Frage nach einem Geburtstagsgeschenk der Mannschaft schmunzelte der Mainzer Cheftrainer: "Sie haben für mich gesungen, das war Geschenk genug." Danach wurde der Fokus auf das kommende Wochenende gerichtet: "Ich wünsche mir, dass wir am Samstag viel Intensität auf den Platz bringen. Wir wollen als Team agieren, damit wir, sowohl taktisch als auch mental, in einem Stadion bestehen, in dem man viel Gegenwind bekommen kann", hofft Svensson auf einen positiven Liga-Start im Ruhrgebiet, zu dem die 05ER nach aktuellen Stand rund 1.300 Fans begleiten werden (Alle in rot nach Bochum!). Für Kurzentschlossene sind die Tageskassen am Ruhrstadion am Samstag geöffnet.

Der VfL Bochum hat einen Umbruch hinter sich und mit Neu-05ER Maxim Leitsch, Armel Bella-Kotchap, Elvis Rexhbecaj, Milos Pantovic oder Sebastian Polter einige Säulen der vergangenen Saison verloren. "Sie haben sich jedoch gut verstärkt. Mit Kevin Stöger kennen wir einen der Neuzugänge sehr gut, Philipp Hofmann ist ein ähnlicher Spielertyp wie Polter. Mein Trainerkollege Thomas Reis hat bereits angekündigt, dass sie ihr Spiel ein bisschen an den neuen Kader anpassen, das werden wir dann am Samstag sehen. Grundsätzlich bleibt es aber eine erfahrene, wuchtige Mannschaft, die sehr zweikampfstark ist und über Schnelligkeit in der Offensive verfügt.", ist sich Svensson der Schwierigkeit der Aufgabe im Ruhrpott bewusst.

04.08.2022

Die Pressekonferenz vor dem Bochum-Spiel

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Den Kampf annehmen

Wie unangenehm Spiele in Bochum sein können, haben die Mainzer in der letzten Saison am eigenen Leib erfahren. Zunächst unterlagen die 05ER in der Liga an der Castroper Straße, anschließend schieden sie beim VfL aus dem DFB-Pokal aus. "Es gilt für uns, auch die Phasen zu meistern, in denen die Zuschauer da sind, und das Spiel nicht in unsere Richtung läuft", so Svensson, der sich auf die Atmosphäre im Ruhrstadion freut und von seiner Mannschaft fordert, "den Kampf von Beginn an anzunehmen und enge Situationen für sich zu entscheiden, um ein Übergewicht zu bekommen."

Nicht mitwirken können am Samstag Neuzugang Danny da Costa und Niklas Tauer. Ersterer hat in dieser Woche zwar wieder Teile des Mannschaftstrainings absolviert, ist aber noch keine Option für das Bochum-Spiel. Tauer soll in der kommenden Woche wieder in das Team-Training einsteigen.

Das öffentliche Training am Donnerstag war aufgrund der hohen Temperaturen auf den Vormittag verlegt worden. Auch insgesamt geht das Trainerteam verantwortungsvoll mit der Hitze um: "Wir passen unsere Inhalte an, weil es aktuell extrem ist. Du darfst nicht zu lange auf dem Platz in der Sonne stehen. Wenn man intensiv trainiert, hat es bei diesen Temperaturen nochmal einen größeren Effekt auf die Muskulatur. Deswegen haben wir das sehr genau im Auge."

Defensiv stabil, offensiv variabel

Angesprochen auf Neuzugang Leitsch, der am Samstag im ersten Liga-Spiel für den FSV bei seinem Ausbildungsverein gastiert, erklärt Svensson, dass er den Innenverteidiger auf einem guten Weg sieht, auch wenn seine Entwicklung nach so kurzer Zeit noch nicht abgeschlossen ist: "Er ist sehr lernwillig, fragt viel nach und setzt das Geforderte um. Deswegen ist er schon jetzt gut integriert. Beim Spiel in Aue ist er zunehmend stärker geworden, weil er ein immer besseres Verständnis davon bekommt, was seine Aufgaben sind."

In der Offensive sieht der 43-Jährige seine Mannschaft gut aufgestellt und freut sich über seine neuen Optionen und die Möglichkeit, mit verschiedenen Spielertypen mit unterschiedlichen Stärken das Spiel zu verändern. Die variablen Offensivspieler schaffen aber auch weiter hinten neue Möglichkeiten: "Jae-sung Lee gibt uns mit seiner Kreativität, besonders beim Spiel mit dem Ball, neue Optionen im defensiven Mittelfeld. Er ist flexibel und wird uns helfen, solange er im Zentrum spielt. In Aue war ich sehr zufrieden mit seinem Auftritt." Gut möglich also, dass der Südkoreaner auch in Bochum auf der Sechs zu sehen sein wird.