"Wir hätten heute etwas verdient gehabt"

Nach dem Schlusspfiff von Schiedsrichter Sascha Stegemann sanken auf Seiten von Mainz 05 zahlreiche Akteure enttäuscht zu Boden. Eine Minute zuvor hatte Giovanni Reyna mit seinem Tor in der Nachspielzeit den 2:1-Sieg der Gäste aus Dortmund besiegelt. "Maximal unglücklich und maximal unverdient", befand auch Martin Schmidt nach der bitteren Niederlage. Der 05-Sportdirektor richtete den Blick direkt auf das nächste Heimspiel  gegen den VfL Bochum: "Diese Leistung müssen wir für das Spiel in drei Tagen mitnehmen."

Sportdirektor Martin Schmidt: "Das war maximal unglücklich und maximal unverdient. Heute hätten wir uns ein Unentschieden, aufgrund der zweiten Halbzeit sogar den Sieg, verdient. Wir waren sogar einen Tick gefährlicher. Ein kleiner Fehler bei der Ecke in der Nachspielzeit hat uns leider um den Lohn gebracht. In der zweiten Halbzeit haben wir Dortmund Paroli geboten. Die Niederlage ist hart, aber diese Leistung müssen wir für das Spiel in drei Tagen gegen Bochum mitnehmen."

Finn Dahmen: "Wir kriegen nicht so viele Standard-Gegentore. Das ist eigentlich eine Stärke von uns. Der Zeitpunkt heute ist natürlich unfassbar bitter. Der Start mit dem Tor war super, dann kriegen wir ein ärgerliches Gegentor. Danach haben wir etwas gebraucht, um mit dem Dortmunder Druck klarzukommen. Ab der 25. Minute haben wir wirklich ein gutes Spiel gemacht. Wir hätten uns zumindest einen Punkt verdient. Wir sind froh, dass es schnell weitergeht und wir am Samstag wieder die Chance auf drei Punkte haben."

Andreas Hanche-Olsen: "Wir hätten heute etwas verdient gehabt, weil wir eine gute Leistung gezeigt haben und viele Chancen hatten. Ich weiß nicht, ob es fehlende Organisation oder Konzentration bei der Ecke war, aber das Gegentor kurz vor Schluss war ein heftiger Schlag. Ich bin stolz, heute mein Debüt gefeiert zu haben und insgesamt ganz zufrieden mit meiner Leistung."

Silvan Widmer: "Beim zweiten Gegentor kamen einige Fehler zusammen, das hat uns den Abend natürlich versalzen. Ich will aber nicht nur negativ sein. Über weite Strecken haben wir ein gutes Spiel gemacht. Jetzt stehen wir hier mit null Punkten, aber es bringt nichts, Schuldige dafür zu suchen. Auf dem Platz war die richtige Mentalität zu spüren. Jeder wollte die Wege für den Mitspieler gehen und hat sich in die Zweikämpfe geworfen. Das brauchen wir auch am Samstag wieder. Das Spiel gegen einen Gegner auf Augenhöhe wollen wir natürlich gewinnen."