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U19 26.04.2023 - 19:05 Uhr

"Pure Freude" über den verdienten Lohn

U19-Cheftrainer Benjamin Hoffmann über den Gewinn der Deutschen Meisterschaft, drei wichtige Attribute seiner Mannschaft und eine besondere Herausforderung in der kommenden Saison

Einfach nur glücklich: Benjamin Hoffmann (re.) nach dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft mit der U19 von Mainz 05.

Es fühlt sich immer noch sehr gut an. Auch drei Tage nachdem die U19 von Mainz 05 mit dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft Geschichte geschrieben hat, empfindet Benjamin Hoffmann "pure Freude“, ist glücklich, wacht mit einem Lächeln auf und manchmal fehlen ihm noch die Worte. Der verdiente Lohn für eine ganze Saison voller Arbeit, für alle im Nachwuchsleistungszentrum der 05ER, die über viele Jahre mit den Spielern gearbeitet und sie ausgebildet haben. "Das macht mich stolz und glücklich“, sagt der U19-Cheftrainer.

Die Schale hat Hoffmann immer noch bei sich, nach der Feier am Sonntag nahm er sie sogar mit ins Bett. Gemeinsam mit dem Trainerteam hatte er den zweiten Meistertitel der 05ER nach 2009 in der Mainzer Altstadt gefeiert und ausschließlich in fröhliche Gesichter geschaut. "Großartig“ sei es gewesen mit den Menschen in der Stadt zu feiern und sie mit dem Glück anzustecken. "Alle Mainzer haben sich mit uns gefreut. Ich habe mich sogar mit Leuten aus Kanada und Irland unterhalten. Die haben sich so gefreut, obwohl sie gar nicht genau wussten, worum es geht.“

Positive Energie aufgebaut

Schon in der Woche vor dem Triumph wurde dem 43-Jährigen bewusst, welche Besonderheit die Partie für alle im Verein und seinem Umfeld darstellte. Die Unterstützung und Lust auf die Partie drückten sich im Privatleben aus, vor allem aber im NLZ auf dem WOLFGANG FRANK CAMPUS bei allen Kolleginnen und Kollegen Hoffmanns. Die positive Energie hatte sich schon über die gesamte Saison aufgebaut und gipfelte im Finale. "Alle haben sich mitgefreut. Das ist eine fantastische Geschichte, die man nicht hoch genug hängen kann.“

Der Finaltag für den U19-Trainer in Bildern

Ein Rädchen, das ins andere greift

Das Endspiel vor fast 16.000 Zuschauern in der MEWA ARENA gegen Borussia Dortmund stellte dann den Höhepunkt dar. Mit dem verdienten 4:2-Sieg nach Verlängerung und einem dramatischen Spielverlauf krönten die 05ER ihre starke Saison und bewiesen ihre Qualitäten wie schon oft zuvor in diesem Jahr. "Die Mannschaft hat zum Schluss immer noch einen draufsetzen können in der ganzen Saison. Egal, ob wir in Rückstand geraten sind, in den letzten Minuten musste man immer mit uns rechnen“, so Hoffmann. "Es war auch schön zu sehen, wie ein Rädchen ins andere greift, wie sie sich gepusht und unterstützt haben. Jeder konnte seine individuelle Qualität einbringen.“

Beispielsweise Justus Götze, der mit seinen offensiven Vorstößen auf der rechten Seite und den gefährlichen Flanken an zwei Treffern beteiligt war. Oder Aiman Dardari, der in der Verlängerung eine dieser Hereingaben zum 3:2 nutzte und seine Dribbelstärke als Einwechselspieler einbrachte. Oder Nelson Weiper, der vorne seine Qualitäten einbrachte und jeden defensiven Weg für seine Teamkollegen ging. "Jeder Spieler bekommt die Anerkennung aus der Mannschaft und auch aus dem Trainerteam“, ist Hoffmann glücklich über die Breite des Kaders gepaart mit individueller Qualität.

26.04.2023

05ER.tv war beim Finale dabei

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Das "i-tüpfelchen" für ein ganzes Jahr

Drei Attribute stellt der U19-Cheftrainer bei seinem Team heraus, die sich über die gesamte Saison gezeigt und den Unterschied gemacht haben: "Es ging um Teamspirit, denn die Jungs haben von Anfang an gezeigt, dass sie eine Mannschaft sind und waren auch gewillt, es zu sein. Zweitens die Resilienz, die sie immer wieder gezeigt haben, die in ihre DNA eingeflossen ist. Dazu kam eine absolute Anstrengungsbereitschaft, ein Talent, das man nicht unterschätzen sollte.“ Die Meisterschaft als "i-Tüpfelchen" für Fleiß und Arbeit eines ganzen Jahres.

Mit dem Gewinn des größten Spiels ihrer bisherigen Nachwuchslaufbahn haben die 05ER sich außerdem erstmals für die UEFA Youth League in der kommenden Spielzeit qualifiziert. "Etwas ganz Besonderes“ für Hoffmann. Über den sogenannten "Meisterweg“ können sich die 05ER in zwei Runden für das Achtelfinale des Wettbewerbs qualifizieren. "Wir werden das als Herausforderung annehmen und schauen, dass wir Mainz 05 international gut vertreten. Ich freue mich darauf. Internationale Duelle fördern und fordern die Jungs auf einem ganz anderen Level.“

Eine Erfahrung für ihr ganzes Leben soll die Meisterschaft gewesen sein für die FSV-Jungs. Zu merken, dass es sich lohnt, sich anzustrengen, als Gemeinschaft Widerstände zu überwinden. „Wenn sie daraus für ihr Leben lernen und auch ihre Werte ziehen, das kann nur positiv sein“, betont Hoffmann.