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Profis 25.08.2014 - 16:36 Uhr

Spätes Ausgleichstor – die Wende?

Ausgleich in der Nachspielzeit sichert einen Punkt in Paderborn

Das erste Bundesligaspiel geriet für den neuen 05-Coach Kasper Hjulmand zum Wechselbad der Gefühle. In der Anfangsphase zeigte sich seine Mannschaft bei Liga-Neuling SC Paderborn 07 spielbestimmend. Shinji Okazaki staubte nach einem Freistoß von Johannes Geis zur Führung ab (33.). Doch die Freude über das 1:0 währte nicht lange – nur vier Minuten bis zum Paderborner Ausgleich. Kurz vor Schluss dann der vermeintliche Siegtreffer für die Ostwestfalen, schließlich das 2:2 vom Elfmeterpunkt durch Ja-Cheol Koo in buchstäblich letzter Sekunde.

Überschwänglich bejubelt wurde das Unentschieden in Paderborn aber nicht, eine sachliche Analyse der vorangegangenen 90 Minuten stand bei den Mainzer Profis nach dem Abpfiff im Vordergrund. Auffallend oft fiel dabei auch der Begriff „Wende“. Manch einer sah in der Begegnung Parallelen zum 2:2 gegen die TSG 1899 Hoffenheim in der vergangenen Hinrunde. Im Oktober 2013 hatte Mainz 05 durch einen späten Ausgleichstreffer eine Serie von vier Niederlagen durchbrochen, „was so ein bisschen die Wende war“, erinnerte sich Geburtstagskind Stefan Bell nach dem Abpfiff in der Benteler Arena von Paderborn. Der Verteidiger, der im Verlaufe der Partie von rechts nach innen gerückt war, bewertete den Auftritt insgesamt positiv: „Das war ein riesiger Fortschritt zu den letzten Spielen. Wir haben wenig zugelassen, dass war unser Hauptziel heute. Fehler wie beim ersten Gegentor können wir abstellen. Es war auch ein guter Gegner, den man nicht unterschätzen darf. Ich bin zufrieden.“ Das Wort „Wende“ verwendete auch 05-Keeper Loris Karius, der für die Zukunft hofft, „dass  wir uns das Glück wieder erarbeiten und es bergauf geht.“ Einig waren sich alle, dass es ungemein wichtig war, „in der letzten Sekunde noch das 2:2 zu machen“ (Niko Bungert) und nicht mit einer Niederlage in die Bundesliga zu starten. …und mit einem 2:2 war einst auch Hjulmands Vorgänger Thomas Tuchel in die Bundesliga gestartet. Die Premieren-Saison endete damals auf Platz neun.