„Das war ein mehr als gebrauchter Nachmittag“, fasste Trainer Sandro Schwarz seine Gemütslage nach dem Spiel zusammen. „Drei Standards, zwei Ballverluste und eine rote Karte“ – die Bilanz von neunzig Minuten an der Gellertstraße in Chemnitz. Nach dem frühen Rückstand in der 3. Minute „haben wir eine gute Reaktion gezeigt“, war Schwarz mit dem Ausgleich nur neunzig Sekunden später noch einverstanden. „Auch im Anschluss hatten wir Feldvorteile, konnten daraus aber zu wenig zwingende Aktionen erzeugen.“ Der Spielverlauf machte immer wieder Hoffnung für die Gäste, aber immer wieder machte der CFC den Mainzern einen Strich durch die Rechnung: „Vor jedem Gegentor war es eigentlich dasselbe“, so Schwarz: „Wir hatten viel Ballbesitz und auch nach der Pause das Gefühl, nochmal rankommen zu können. Aber dann kam entweder die nächste Ecke oder ein Ballverlust dazwischen.“ Das Ergebnis sei zwar „am Ende um das eine oder andere Tor zu hoch ausgefallen. Aber wir haben die entscheidenden Situationen auch nicht konsequent genug verteidigt.“
Besonders bitter geriet das Ergebnis heute für U19-Keeper Florian Müller, der bei seiner Drittligapremiere gleich fünf Gegentreffer hinnehmen musste. „Und das vollkommen schuldlos“, wie Sandro Schwarz kommentierte. „Flo hat das gut gemacht, hat eine ordentliche Souveränität bei seinem ersten Profispiel ausgestrahlt. Bei den Treffern konnte er nichts halten, auch wenn das für ihn heute sicher nur ein schwacher Trost sein wird.“