Spielbericht 17.08.2013 - 00:00 Uhr

Lohn für harte Arbeit

Nullfünfer feiern 2:1-Auswärtssieg in Freiburg...

Nach einer Stunde taktisch anspruchsvollem Defensivfußball kam die Partie durch drei Tore in sieben Minuten richtig in Fahrt, die Nullfünfer belohnten sich mit verdienten drei Punkten für eine solide Abwehrleistung und die etwas einfallsreicheren Offensivaktionen.

Beide Mannschaften gingen taktisch diszipliniert zu Werke, Christoph Moritz startete auf ungewohnt offensiver Position hinter den zwei spielstarken Spitzen Okazaki und Nicolai Müller, die sich ab der ersten Minute an der Defensivarbeit beteiligten. Auch der Sportclub verteidigte sehr hoch und hielt die Nullfünfer mit intensivem Pressing auf Trab. Gefährlich wurde es dabei aber zunächst nicht, die Spieleröffnung fiel beiden Teams angesichts ihrer lauffreudigen Gegenspieler richtig schwer. Karim Guedé kam nach knapp zehn Minuten zum ersten Torschuss der Begegnung, konnte Heinz Müller aus spitzem Winkel aber nicht wirklich ins Schwitzen bringen.

Auch Oliver Baumann hatte in der Anfangsphase außer Rückpässen kaum Spielanteile, der erste zielstrebige Mainzer Angriff ließ rund zwanzig Minuten auf sich warten: Christoph Moritz schickte Zdenek Pospech mit einem feinem Heber über die Viererkette in Richtung Grundlinie, die scharfe Hereingabe vor das Freiburger Tor fand aber keinen Abnehmer. Mike Hanke prüfte Heinz Müller mit einem Versuch aus der zweiten Reihe, mehr als ein kleines Lebenszeichen der Freiburger Offensive war das in einer Phase, in der sich beide Teams weitgehend neutralisierten, aber nicht. Etwas besser machte es wenig später Guedé, Müller musste sich weit strecken, parierte aber sicher (27. Minute).

Niki Zimling kam zehn Minuten vor der Pause zum ersten Mainzer Torschuss, es blieb auch der letzte in Halbzeit eins. Ohne große Offensivmomente ging es nach 45 Minuten harter Arbeit torlos in die Kabinen.

Auch nach der Pause ging es unverändert weiter, beide Mannschaften agierten defensiv fehlerfrei und bissen sich bei jeglicher Offensivbemühung die Zähne aus. So musste eine Mainzer Ecke für die erste Torraumszene sorgen, Baumann kam nicht an den Ball, aber auch Bungert und Müller verpassten (55. Minute). Mit Eric Maxim Choup-Moting brachte Thomas Tuchel etwas mehr Offensive auf den Platz, Niki Zimling verstand den Wink und traf gleich darauf zur etwas unerwarteten Führung. Johannes Geis flankte gefühlvoll in den Strafraum, Zimling war Schuster entwischt und köpfte platziert in die Maschen. Nur vier Minuten später legte Nicolai Müller nach, nach feinem Zuspiel von Zimling konnte er Keeper Baumann aus vollem Lauf überwinden (68. Minute).

Aber auch die Gastgeber waren jetzt aufgewacht. Sebastian Freis, von Fernandes herrlich freigespielt, machte den Anschlusstreffer und das Spiel nochmal spannend (71. Minute). Jetzt schienen beide Teams nachzuholen, was die erste Stunde vermissen ließ - in beiden Strafräumen ging es Schlag auf Schlag. Yunus Malli scheiterte an Baumann, Hanke verfehlte nur um Zentimeter. Auch  Choupo-Moting und Müller fanden im Freiburger Torwart ihren Meister, so blieb es beim engen, anhand der zweiten Halbzeit aber verdienten Auswärtssieg für die Nullfünfer.

SC Freiburg - 1. FSV Mainz 05 1:2 (0:0)

Freiburg: Baumann – Mujdza (72. Günter), Ginter, Diagne, Sorg - Schuster, Fernandes - Schmid, Freis – Hanke (86. Kerk), Guedé
Mainz: H. Müller - Pospech, Svensson (50. Bungert), Noveski, Park – Geis, Baumgartlinger, Zimling (69. Malli) – Moritz (62. Choupo-Moting) - N. Müller, Okazaki
Tore: 0:1 Zimling (64.), 0:2 N. Müller (68.), 1:2 Freis (71.)
Schiedsrichter: Robert Hartmann (Wangen)
Zuschauer: 23.100