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Fotos vom Spiel auf flic.kr/05Nachwuchs
05-Trainer Thomas Krücken schickte gegen den KSC im Vergleich zum 3:1-Sieg in Heidenheim nahezu dasselbe Personal ins Rennen. Auf der rechten Verteidigerposition stand lediglich Andre Herr anstelle von Jayson Breitenbach in der Startelf.
Auch das Engagement in der Anfangsphase der Mainzer glich dem Auftritt beim Aufsteiger. Die 05er setzten den KSC früh unter Druck und erspielten sich im Laufe der Anfangsphase immer bessere Torgelegenheiten. Andre Herr kam nach einer Kombination über die rechte Seite zur Flanke, fand aber vor dem Tor keinen Abnehmer. Sekunden später kam Suat Serdar im Rückraum zum Abschluss und schoss in die Arme des KSC-Keepers (9.).
Die nächste Gelegenheit hatte bereits den Charakter einer Großchance. Diesmal flankte Tim Weissmann den Ball in den Strafraum und fand den völlig freistehenden Törles Knöll. Der Stürmer kontrollierte die Kugel und schoss knapp über die Kiste (15.). Die beiden Protagonisten kreierten auch die nächste große Chance. Weissmann spielte flach vors Tor wo Knöll erneut völlig frei auftauchte und Keeper Semmle anschoss. Der Nachschuss von Mörschel wurde von einem Verteidiger abgeblockt (19.).
Die 05er waren mittlerweile das klar bessere Team, da sie nicht nur mehr Ballbesitz verbuchten und den Großteil der Zweikämpfe gewannen, sondern vor allem durch ihr schnelles Spiel in die Spitze immer wieder für Torgefahr sorgten.
Nachdem der KSC etwas zu weit aufrückte schalten die Mainzer erneut schnell um. Knöll und Gansmann hebelten mit einem Doppelpass die komplette Abwehr aus. Den Schuss von Gansmann klärte ein Karlsruher Abwehrspieler auf der Linie (21.). Wenige Minuten später köpfte „Ridle“ Baku nach einer Flanke von Leinhos in die Hände von Semmle (26.). Die Führung der Mainzer wäre zu diesem Zeitpunkt längst verdient gewesen.
Der Karlsruher SC versuchte dem dominanten Spiel der Mainzer schnelles Konterspiel entgegenzusetzen. Das führte jedoch in der kompletten ersten Hälfte kaum zu Torgefahr, was neben mangelnder Präzision vor allem an der konzentrierten Defensivleistung der 05er lag. Beim Stande von 0:0 gingen die Mannschaften in die Pause.
Die Mainzer knüpften fast nahtlos an die dominante Vorstellung der ersten Halbzeit an und waren jetzt auch wieder torgefährlicher. Mörschel tankte sich wenige Augenblick nach dem Wiederanpfiff in den Strafraum und legte auf den mitgelaufenen Baku ab, dessen Schuss jedoch am Außennetz landete (46.). Keine Minute später bediente Mörschel mit einem mustergültigen Zuspiel in die Schnittstelle Törles Knöll, der frei vor dem Torwart daneben schoss (47.).
In der 52. Spielminute verbuchten die Gäste ihre erste Tormöglichkeit der Partie. Die Chance ging einem individuellen Fehler in der Mainzer Viererkette voraus. Kleinschmidt scheiterte mit einem harmlosen Schuss an Müller. Gefährlicher war der Schlenzer von Sverko auf das Tornetz (67.). Die nächste Gelegenheit für den KSC hatte Erhardt, der nach einer Flanke von Kleinschmidt knapp übers Tor köpfte (71.).
Die Gäste gestalteten das Spiel mittlerweile ausgeglichen und drängten die 05er sogar phasenweise in die eigene Hälfte. Die Mainzer schafften es zudem nicht mehr mit der Präzision und Konsequenz nach vorne zu spielen wie noch in der ersten Halbzeit.
In der Schlussphase hatten die Mainzer jedoch erneut eine Riesenmöglichkeit für die Führung. Mike Andreas spielte in den Lauf des eingewechselten Richter, der sich mit Tempo in der Sechzehner auf machte und vor dem Tor Justin Petermann bediente. Doch dessen sicher geglaubtes Tor verhinderte Semmle mit einer Glanzparade (89.).
Nach dieser vergebenen Chance schienen sich die Mainzer Fans schon mit einem torlosen Remis abgefunden zu haben. Mike Andreas belehrte sie eines besseren und verwandelte im Anschluss einen Eckball flach in das Karlsruher Tor (89.). Dieser spannende und nervenaufreibende Fußballabend am Bruchweg hätte damit nicht besser enden können.
Trainer Thomas Krücken war trotz des späten Sieges nicht gänzlich zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. „Klar freue ich mich über die drei Punkte. Der Sieg ist verdient, da wir uns mehr Torchancen herausgespielt haben. Dennoch bin ich mit vielen Phasen des Spiels nicht einverstanden. Wir haben den Ball häufig zu lange gehalten und unser Spiel nach vorne war stellenweise unpräzise. Daran müssen wir arbeiten wenn wir kommende Woche in München bestehen wollen.“
1. FSV Mainz 05 - Karlsruher SC 1:0 (0:0)
Mainz | Müller – Herr, Grau, Leinhos, Weissmann - Andreas, Serdar – Gansmann (46. Richter), Mörschel (62. Yüksel, 81. Breitenbach), Baku (62. Petermann) – Knöll. |
KSC | Semmle – Veith, Sheron, Hoffmann, Sverko – Stamer (46. Kleinschmidt, 83. Sterzing) , Macorig – Viventi (46. App), Erhardt, Schmitt – Scherer (70. Graidia). |
Tore | 1:0 Andreas (89.). |
Schiedsrichter | Martin Kliebe |
Zuschauer | 175 |