Spielberichte 19.10.2024 - 17:30 Uhr
Bundesliga 2024/2025
7. Spieltag
Anstoss:
19.10.2024 | 15:30 Uhr
Stadion:
MEWA ARENA
Zuschauer:
30100
Aufstellung
1. FSV Mainz 05
Aufstellung:
Robin Zentner (27), Phillipp Mwene (2), Moritz Jenz (3), Maxim Leitsch (5), Kaishu Sano (6), Jae-sung Lee (7), Armindo Sieb (11), Nadiem Amiri (18), Anthony Caci (19), Danny Vieira da Costa (21), Jonathan Michael Burkardt (29)
Einwechslungen:
59. für , 74. für , 87. für , 87. für
Bank:
Lasse Finn Rieß (1), Aymane Barkok (4), Paul Nebel (8), Hyunseok Hong (14), Stefan Bell (16), Gabriel Vidović (17), Silvan Dominic Widmer (30), Daniel Gleiber (42), Nelson Felix Patrick Weiper (44)
Trainer:
Bo Henriksen
RB Leipzig
Aufstellung:
Péter Gulácsi (1), Lutsharel Emiliano Geertruida (3), Willi Thomas Orbán (4), Antonio Eromonsele Nordby Nusa (7), Amadou Haidara (8), Xavier Quentin Shay Simons (10), Ikoma Loïs Openda (11), Lukas Manuel Klostermann (16), Arthur Denis Vermeeren (18), Castello Junior Lukeba (23), Benjamin Šeško (30)
Einwechslungen:
56. für , 74. für , 74. für , 74. für , 84. für
Bank:
El Chadaille Bitshiabu (5), Eljif Elmas (6), Yussuf Yurary Poulsen (9), Christoph Baumgartner (14), André Miguel Valente da Silva (19), Leopold Zingerle (25), Maarten Vandevoordt (26), Benjamin Paa Kwesi Henrichs (39), Kevin Kampl (44)
Trainer:
Marco Rose
- 1. FSV Mainz 05
- Robin Zentner
- Phillipp Mwene
- Moritz Jenz
- Maxim Leitsch
- Kaishu Sano
- Jae-sung Lee
- Armindo Sieb
- Nadiem Amiri
- Anthony Caci
- Danny Vieira da Costa
- Jonathan Michael Burkardt
- Paul Nebel
- Gabriel Vidović
- Silvan Dominic Widmer
- Nelson Felix Patrick Weiper
- RB Leipzig
- Péter Gulácsi
- Lutsharel Emiliano Geertruida
- Willi Thomas Orbán
- Antonio Eromonsele Nordby Nusa
- Amadou Haidara
- Xavier Quentin Shay Simons
- Ikoma Loïs Openda
- Lukas Manuel Klostermann
- Arthur Denis Vermeeren
- Castello Junior Lukeba
- Benjamin Šeško
- Eljif Elmas
- Yussuf Yurary Poulsen
- Christoph Baumgartner
- Benjamin Paa Kwesi Henrichs
- Kevin Kampl
05ER gehen gegen Leipzig leer aus
FSV beißt sich an bester Defensive der Liga die Zähne aus & wartet weiter auf den ersten Heimsieg
Gegen in Durchgang eins eiskalte Leipziger musste der 1. FSV Mainz 05 am Samstagnachmittag beim 0:2 (0:2) im vierten Heimspiel der Saison die bereits dritte Niederlage einstecken. Dabei hatte der Champions-League-Teilnehmer äußerst clever und abwartend agiert und in den enttscheidenden Momenten humorlos zugeschlagen. Die Treffer für die Sachsen markierten in der MEWA ARENA Xavi Simons sowie Willi Orban. Dass der FSV in nahezu allen relevanten Statistiken unter dem Strich die Nase vorn hatte, spielte nach dem Schlusspfiff kaum noch eine Rolle.
Lediglich eine Veränderung hatte Bo Henriksen gegenüber dem 3:0 auf St. Pauli vorgenommen und Danny da Costa für den Gelb-gesperrten Dominik Kohr. Weiterhin im Kader fehlte Andreas Hanche-Olsen, der aufgrund eines Zehenbruchs mehrere Wochen pausieren muss.
Vor dem Anpfiff rund um die MEWA AREANA
Leipzig abwartend, aber effizient
In einer verhaltenen Anfangsphase war der FSV das etwas aktivere Team, das nach 15 Minuten mehr Ballbesitz (52 Prozent) verzeichnete. Mutmaßlich eine Folge der Leipziger Erlebnisse in der MEWA ARENA in den letzten Jahren, als selten was zu holen gewesen war. Den ersten Warnschuss gab Neu-Nationalspieler Jonny Burkardt ab, dessen Schuss nach Zuspiel Phillipp Mwenes allerdings geblockt wurde (9. Spielminute). In Minute 15 wurde dann Armindo Sieb von Nadiem Amiri freigespielt, aber von der vielbeinigen Gäste-Abwehr ebenfalls am Torschuss gehindert. Danach fanden dann auch die Sachsen besser in die Partie und kamen durch Benjamin Sesko zum ersten, allerdings harmlosen, Abschluss (16.). Ein wenig wirkte es so, als hätte der FSV sich ein wenig einlullen lassen von der abwartenden Herangehensweise der Leipziger, die nach 20 Minuten ihre individuelle Klasse, begünstigt jedoch auch durch tatenlose Mainzer, unter Beweis stellen sollten. Amadou Haidara bediente Simons mit einem Pass durchs Zentrum, der Holländer drehte sich mit dem ersten Kontakt, setzte zum Sprint in den Strafraum an, wo er Robin Zentner aus zwölf Metern keine Chance ließ, auch wenn der scharfe Ball der Nummer eins des FSV durch die Hosenträger gerutscht war - 0:1 (20.).
Aus dem Nichts mussten die 05ER dem Rückstand hinterherlaufen und taten sich schwer mit der neuen Ausgangssituation. Gefährlich, wenngleich nicht so richtig zwingend wurden die Mainzer in der Folge in erster Linie nach Flanken aus dem Halbfeld. Zunächst zielte Sieb nach einer Flanke Anthony Cacis zu zentral (30.), und zwei Minuten später kam Jae-sung Lee aus zehn Metern zentraler Position zum Abschluss, scheiterte aber ebenfalls an Peter Gulacsi im Leipziger Gehäuse (32.). Schnörkelloser wirkte das Offensivspiel bei den Gästen, die ihre Führung kurz darauf ausbauen sollten. Einen abgewehrten Eckball machte Xavi nochmal scharf, der am zweiten Pfosten völlig alleingelassene Lois Openda zog volley ab, Zentner konnte das Leder nicht fassen, so dass Orban aus kurzer Distanz nur noch abstauben musste (37.). Zwei Minuten später hätte der FSV antworten können, doch erneut war es Lee, dessen Kopfball nach Caci-Hereingabe die Präzision fehlte. Nach einer schwer zu greifenden ersten Hälfte ging es wenig später mit dem Zwei-Tore-Rückstand in die Katakomben. Das Torschussverhältnis zu diesem Zeitpunkt: Zehn zu sechs zugunsten der Gastgeber.
Leipzig steht stabil, FSV kommt kaum zu Abschlüssen
Ohne Wechsel auf beiden Seiten ging es in den zweiten Durchgang. Und dieser startete äußerst ereignisarm. Die Gäste zeigten, weshalb sie mit nur zwei Gegentoren die bislang mit Abstand beste Abwehr der Liga stellen, und dem FSV fehlten die Mittel, um die von Orban organisierte Defensive vor ernsthafte Probleme zu stellen. Nach einer knappen Stunde reagierte Henriksen erstmals und brachte Paul Nebel für den glücklosen Sieb (59.). Zwar wurden die Mainzer im Anschluss wieder aktiver, mehr Durchschlagskraft konnte das Eigengewächs aber zunächst auch nicht heraufbeschwören. Zumindest bis zur 67. Minute, als es über den Joker blitzschnell durchs Zentrum ging, der Pass in die Schnittstelle zwar misslang, der Abpraller dafür bei Caci landete, dessen Direktabnahme den rechten Pfosten nur um Zentimeter verfehlte. Danach konnte sich der FSV gleich zweimal bei Zentner bedanken, dass er in eins-gegen-eins-Duellen gegen Sesko cool blieb und den endgültige Entscheidung verhinderte (70. & 72.).
Nach diesen beiden Glanztaten wurde es nochmal richtig laut in der Arena, während der Cheftrainer den Rückenwind nutzte, um mit Nelson Weiper (für Lee) seinen nächsten Offensivmann ins Rennen zu schicken (74.). Klar war, dass mit einem schnellen Anschlusstreffer in dieser nun hart umkämpften Begegnung nochmal etwas würde gehen können für den FSV. Gleichzeitig lief aber die Zeit davon. In der 79. Minute musste sich Gulacsi mächtig strecken, als er einen Amiri-Freistoß mit den Fingerspitzen zur Ecke klären konnte. Aus dem Spiel heraus fiel es dem nun optisch wieder überlegenen FSV dennoch weiter schwer, für Gefahr zu sorgen gegen das Bollwerk der Liga. Vier Minuten vor dem Ende kam noch einmal frischer Wind in Form von Silvan Widmer und Gabriel Vidovic, der sein 05-Debüt feiern durfte, dennoch tat sich kaum noch etwas gegen die längst bei jeder Gelegenheit Zeit von der Uhr nehmenden Gäste. Und so blieb es beim nicht unverdienten 0:2, das sich dennoch seltsam anfühlte nach diesen 95 Minuten, in denen die Gastgeber keinesfalls das schlechtere Team gewesen waren.
Bereits am kommenden Freitagabend (20.30 Uhr) bietet sich dem Henriksen-Team im Duell mit Borussia Mönchengladbach die Gelegenheit, den ersten Heimdreier der Saison einzufahren.