Nachwuchs 06.08.2013 - 18:37 Uhr
Doping-Prävention im NLZ
Doping ist auch im Mainzer NLZ ein Thema - allerdings nur in Sachen Aufklärung und Prävention.
Das Mainzer Nachwuchsleistungszentrum lud alle Spieler, Trainer, aber auch Eltern der teilweise noch minderjährigen Fußballer aus den Mannschaften der U16-U19 zur Doping-Informations- und Präventionsveranstaltung, bei der von Dopingkontrollarzt Dr. Thomas Johannes neben allgemeinen Informationen auch die DFB-Anti-Doping-Richtlinien vermittelt wurden, deren Kenntnisnahme jeder Spieler dem Verband bestätigen muss.
Jährlich führt die FIFA weltweit über 20.000 Dopingkontrollen durch, der DFB alleine etwa 1600 - nur ein Indiz dafür, wie ernst das Thema im Fußball trotz sehr seltener Befunde genommen wird. Die Quote der positiven Proben liegt durchschnittlich nur bei rund einem halben Prozentpunkt, wobei das Gros der positiven Tests keine Mittel zur Steigerung der sportlichen Leistung ermittelt, sondern eher dem Leistungssport abträgliche Substanzen wie Cannabis.
Neben Wettkampfsituationen kontrolliert der DFB regelmäßig und umfassend - auch in den Juniorenligen - beim Trainingsbetrieb der Vereine, um den Sport und die Sportler vor den umfangreichen negativen Folgen des Medikamentenmissbrauchs zu schützen.
Da Unwissenheit auch im Themenkomplex Doping keinen Schutz vor Strafe darstellt, ging es in einem 45-minütigen Vortrag vor allem um intensive Information der Spieler und Eltern, um den großen Bereich des Dopings überschauen zu können.
Anschließend illustrierte der Dopingkontrollarzt anhand einiger Beispiele, wie die Kontrollen im Alltag ablaufen können und auf welchen Wegen der DFB die Zuverlässigkeit seiner Ermittlungen sicherstellt und stand für die Fragen des interessierten Publikums zur Verfügung. "Ihr müsst als Leistungssportler mehr wissen als andere Fußballer" wurden die Nachwuchskicker gemahnt - die Abendveranstaltung in der Coface Lounge des Bruchwegstadions hat dazu jedenfalls einen großen Beitrag geleistet.