U23 18.09.2025 - 15:30 Uhr
Arbeit am "zweiten Lösungsweg"
Die U23 empfängt den FC 08 Homburg am Samstag im Bruchwegstadion und will vor allem das Spiel mit Ball noch variabler gestalten

Nach sieben Spieltagen ist die U23 im oberen Mittelfeld der Regionalliga Südwest angekommen. Drei Siegen und drei Unentschieden steht bislang nur eine Niederlage gegenüber, am zweiten Spieltag in Kassel. Die höchste Mainzer Ausbildungsmannschaft möchte ihre Erfolgsserie, vor allem aber die positive individuelle und mannschaftliche Entwicklung auch am Samstag (14 Uhr, Tickets an der Tageskasse, live bei Leagues) im Bruchwegstadion gegen den FC 08 Homburg fortsetzen.
Trotz der guten Stimmung am Bruchweg beschäftigten U23-Cheftrainer Benjamin Hoffmann in dieser Woche viele personelle Themen vor dem Duell mit den Homburgern. Zum ersten Mal in dieser Saison musste Hoffmann mit einer kleineren Gruppe von 15 bis 16 Leuten im Training arbeiten. Lovis Bierschenk, Jayson Videira, Andre Gitau und Korbinian Burger sind angeschlagen derzeit raus, Tebo Gabriel nimmt mit der ägyptischen U20 an der Weltmeisterschaft teil. Hinter dem Einsatz von Tim Müller und Torjäger Fabio Moreno Fell steht noch ein Fragezeichen. "Wir gehen aber davon aus, dass sie spielen können", so Hoffmann, der aber die Qualität in der Breite betont. "Wir haben einen guten Kader und auch in den letzten Wochen schon gezeigt, dass wir von der Bank nachlegen können. Wir haben volles Vertrauen in alle Jungs."
Vorfreude auf einen Gegner, der Fußball spielen will
Die Gäste aus dem Saarland, bei denen Ex-05ER Ken Mata seit dieser Saison im Kader steht, rangieren derzeit mit neun Punkten drei Zähler hinter dem FSV auf dem achten Platz der Tabelle. "Sie hatten im Sommer einen großen Umbruch und müssen sich wahrscheinlich als Team noch finden. Für uns ist wichtig, dass wir auf eine spielstarke Truppe treffen, die vor allen Dingen auch über Standardsituationen immens gefährlich ist und darüber Spiele entscheiden kann. Wir dürfen in keinem Moment abschalten", so Hoffmann, der beim Gegner in allen Mannschaftsteilen viel Erfahrung sieht mit Markus Mendler als "herausstechendem Spieler in dieser Liga".
Die Vorfreude auf eine Partie gegen einen Gegner, "der Fußball spielen will", ist groß. "Wir haben wieder die Chance, Vollgas-Fußball spielen, hoffentlich mit dem verdienten, besseren Ende für für uns", sagt Hoffmann, der mit seinem Team in dieser Woche weiter am Spiel im letzten Drittel gearbeitet hat. "Defensiv sind wir schon eine sehr stabile Mannschaft. Im Ballbesitz geht es für uns nun darum, gute Entscheidungen zu treffen: Wann attackieren wir das Tor, wann haben wir längere Ballbesitzphasen, um Sicherheit in unser Spiel zu bekommen und nicht nur volles Risiko zu gehen? Vielleicht halten wir auch mal den Ball, um den Gegner herauszulocken und einen neuen für uns interessanten Raum zu öffnen", beschreibt Hoffmann den "zweiten Lösungsweg" für das eigene Spiel, um noch mehr Torgefahr auszustrahlen. Wobei der Mainzer U23-Chefcoach betont: "Auf unsere Effizienz vor dem gegnerischen Tor können wir uns bislang verlassen." Das soll auch am Samstag gegen Homburg so sein.