"Heute haben wir es hergeschenkt"

"Wir hätten heute noch 45 Minuten spielen können, und hätten wohl kein Tor geschossen", sagte Sportdirektor Martin Schmidt nach der Heimniederlage gegen Bayer 04 Leverkusen und sprach von einem "gebrauchten Tag". Der FSV hatte in Durchgang eins die Führung verpasst, die durchaus in der Luft gelegen hatte. Nach dem ersten Gegentreffer verteidigten die Gäste dann weitestgehend stabil, standen tief und ließen den Mainzern selten Raum zur Entfaltung. 

Martin Schmidt: "Das Spiel ist schnell erklärt: Eins haben wir selber gemacht, zwei haben wir aufgelegt. So haben wir es dem Gegner recht einfach gemacht, weil Leverkusen so eine durchschnittliche Leistung für drei Punkte gereicht hat. Das ist bitter für uns, wenn man das ganze Spiel sieht. Wir waren in der Spielanlage, beim Ballbesitz und mit Blick auf die Torschüsse vorne. Das war nicht unser Tag, wir müssen das abhaken."

Robin Zentner: "Es ärgert uns sehr heute. Man muss hart kämpfen für Siege, heute haben wir es hergeschenkt, das ist sehr bitter. Wir müssen die Zweikämpfe klarer führen, insofern ist die Geschichte zu den Gegentoren schnell erzählt. Mit Blick auf den Spielverlauf muss man sagen, dass was drin gewesen wäre. Wir hatten aber zu häufig keine Idee, was wir mit dem Ball machen sollen. So konnten wir Leverkusen zu selten weh tun."

Stefan Bell: "Wir müssen uns inhaltlich damit beschäftigen, wo die Probleme in der ersten Halbzeit waren. Unabhängig von den drei Toren war das zu schwach verteidigt von der Intensität her. Insgesamt war das Spiel nach vorne auch nicht zwingend genug, zudem waren wir von der Raumaufteilung nicht gut, die Zwischenräume waren schlecht besetzt. Wir haben jetzt ein bisschen was zu tun."

Maxim Leitsch: "Es ist eine schwere Niederlage, wir haben Leverkusen eingeladen. Sie haben kein wirklich gutes Spiel gemacht und trotzdem 3:0 gewonnen. Da müssen nächste Woche alle Mann eine Schippe drauf legen und ein anderes Gesicht zeigen. Als Verteidiger ist es so, dass Fehler bestraft werden."