U17 17.02.2013 - 19:44 Uhr

1:4-Schlappe zum Auftakt

Einen unglücklichen Rückrundenstart erwischten die 05er beim Tabellendritten Spvgg Greuther Fürth.

Wurden in den letzten Wochen noch gute Ergebnisse gegen Bundesligisten (unter anderem 1:0 gegen Leverkusen und 2:0 gegen Freiburg) erzielt, in denen vor allem die Defensive sehr stabil war, ging es diesmal ohne Punkte und mit vier Gegentreffern zurück nach Mainz.

Trotz der zahlreichen Ausfälle ihrer Stammkräfte (Pflücke, Parker, Häusl, Leibold, Kusic, Just, Bujnov) boten die 05er dem Tabellendritten lange Paroli, doch es sollte mal wieder nicht sein. Zahlreiche Chancen wurden in der ersten Hälfte nicht genutzt.

Kaum eine Phase lässt sich beschreiben, ohne Gefahr für das Gehäuse der Spielvereinigung zu benennen: Müller setzte den Ball in der 5. Minute knapp drüber, in der 29. knapp vorbei; ebenso wie Vogt in der 7. oder Seydel in der 17. Minute. Krengel, Müller und Vogt wurden im Fünf-Minuten-Takt im letzten Moment abgefangen und erneut Müller fand in der 38. Minute im Fürther Keeper seinen Meister.

Auf der anderen Seite zeigte sich Fürth eiskalt und hatte zudem in den entscheidenden Situationen noch die passende Unterstützung des Unparteiischen. So geschehen in der 8. Minute, als ein Elfmeter zum 0:1 führte und in der 31. Minute, als dem 0:2 eine grobe Unsportlichkeit vorausging, die leider ungeahndet blieb. Die 05er reagierten trotzdem gut, blieben in ihrer Aufgabe gegen den Ball weitestgehend konsequent und erspielten sich immer wieder Chancen, verwerteten aber nur eine durch Aaron Seydel (34.) zum 1:2.

Nach dem Seitenwechsel wurde Fürth langsam stärker, die 05er verloren etwas den Zugriff auf das Spiel und es gab zu wenig Entlastung. Als die beiden Offensivkräfte Vincent Stenzel und Tom Schmitt nach langer Ausfallzeit für ihre Einwechslung bereits parat standen, um die Schlussoffensive einzuläuten, fand Fürths Goalgetter Maderer eine Lücke im Defensivverbund und netzte zum 3:1 ein. Die 05er blieben bemüht, es fehlten heute aber die Mittel um eine gute Fürther Mannschaft noch einmal ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. In der Schlussphase setzte der FSV alles auf eine Karte und kassierte noch ein Kontertor zum 1:4.

Trainer Meikel Schönweitz blieb trotz der enttäuschenden Umstände selbstreflexiv: „In punkto Einsatzbereitschaft und Leidenschaft kann man den Jungs heute nichts vorwerfen, sie haben alles aus sich rausgeholt. Allerdings haben wir uns in den entscheidenden Situationen individuelle Fehler erlaubt und waren nicht abgezockt genug. In diesem Punkt war Fürth heute den entscheidenden Tick besser. Dass uns heute die zahlreichen Ausfälle und einige unglückliche Entscheidungen nicht in die Karten gespielt haben ist klar, aber wir müssen uns darauf konzentrieren was wir selbst beeinflussen können und da gab es durchaus Ansatzpunkte, die wir verbessern können.“

Thorsten Effgen fasste prägnant zusammen: „Die Mannschaft hat sich in der ersten Halbzeit nicht für ihr aufwändiges Spiel belohnt. Um das Match noch umzubiegen, hat es am Ende an Kreativität gemangelt.“

SpVgg Greuther Fürth - 1. FSV Mainz 05 4:1 (2:1)

Fürth: Lerch - Gressel (78. Sremcevic), Napolitano, Tischler, Leonard Schmidt - Maderer (78. Löscher), Kayaroglu, Dilly - Feser, Wartenfelser (78. Babuczki), Schrödinger (70. Sperber)
Mainz: Wieszolek - Seydel, Moos, Breier, Njie – Krengel - Szczygiel (64. Tom Schmitt), Andreas (56. Serdar), Tim Müller, Leinhos (75. Sebastian Schmitt) - Vogt (64. Stenzel)
Tore: 1:0 Feser (8.), 2:0 Feser (31.), 2:1 Seydel (35.), 3:1 Maderer (64.), 4:1 Maderer (78.)