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Vorberichte 13.09.2012 - 15:51 Uhr

„1, 2 Prozent weniger wären fatal“

Thomas Müller vom FCB freut sich auf das Spiel gegen Mainz

Thomas Müller zieht ab

Diese Woche war ganz besonders schön für Thomas Müller. Erst konnte der Nationalspieler im Dienste des FC Bayern München zwei Siege mit der Nationalmannschaft, einen verbuchten Assist sowie einen rausgeholten Elfmeter feiern und jetzt am Donnerstag auch noch seinen 23. Geburtstag. Die Krönung für den gebürtigen Bayern wäre der erfolgreiche Wochenabschluss in der Liga mit einem Heimsieg seines FCB gegen Mainz 05. Unsere 05er haben sicher etwas dagegen. Wir haben das Geburtstagskind aber trotzdem interviewt.

Hallo Thomas, danke dass du dir an deinem Geburtstag die Zeit für ein Interview mit uns nimmst! Erst mal alles Gute! Bist du fit und gesund aus deinen Länderspieleinsätzen gegen die Färöer-Inseln und Österreich zurück in München gelandet?

Thomas Müller: Danke. Ja, ich habe die Spiele gut überstanden. Und da wir beide gewonnen haben, merkt man die kleinen Wehwehchen, die man nach fast jedem Spiel hat, sowieso weniger. Nein, ich bin fit und freue mich schon auf das Spiel am Samstag.

Dann geht es für dich in der Liga gegen Mainz 05 weiter. Beim Spiel gegen Österreich hattest du schon das Vergnügen, gegen zwei 05er, Andreas Ivanschitz und Julian Baumgartlinger, zu spielen. Wie hast du die beiden und das Match in Erinnerung?

Thomas Müller: Nicht nur die beiden haben uns das Leben richtig schwer gemacht. Aber damit haben wir gerechnet. Für uns zählen nur die drei Punkte, das habe ich ja schon nach dem Schlusspfiff gesagt. Klar, wir haben nicht das beste Spiel gemacht und viele individuelle Fehler, aber lieber gewinne ich so als zu zaubern und dann mit leeren Händen dazustehen.

Die letzte Saison lief für deine Mannschaft und dich eher durchwachsen, insbesondere in den Medien gab es viel Kritik, auch an dir, weil die Tore und die Spritzigkeit von der WM ausblieben - wie steht man das als junger Profi durch?

Thomas Müller: Wir haben keinen Titel geholt, das bedeutet beim FC Bayern natürlich, dass man nicht zufrieden ist und es Kritik gibt. Aber es war jetzt auch nicht ganz schlecht, was wir letzte Saison abgeliefert haben. Schmerzvoll bleibt in erster Linie der 19. Mai und das Finale gegen Chelsea in Erinnerung. Und was die Kritik der Medien angeht: Damit muss man als Spieler in München leben und umzugehen zu wissen. Und das gelingt mir recht gut.

Aktuell läuft es bei dir wieder richtig gut, du führst mit drei Toren aus zwei Partien die Torschützenrangliste in der Bundesliga an und hast dazu noch zwei Tore vorbereitet – woran liegt es, dass du jetzt wieder im Aufwind bist?

Thomas Müller: Ich hatte nach der EM einen erholsamen Urlaub und anschließend eine richtig gute Vorbereitung. Ich habe ein gutes körperliches Gefühl, fühle mich gut und fit. Hinzu kommt, dass das Abschlussglück zu mir zurückgekehrt ist.

Seit dem Mainzer Wiederaufstieg 2009 ist auch Thomas Tuchel beim FSV im Traineramt und hat bislang als einziger Trainer der Liga eine positive Bilanz beim FCB. Was glaubst du macht die Mainzer so stark? Habt ihr sie vielleicht unterschätzt?

Thomas Müller: Nein, unterschätzt würde ich nicht sagen. Mainz ist ein taktisch gut eingestelltes und organisiertes Team, das dazu noch sehr laufstark ist. Es ist unangenehm, gegen sie zu spielen.

Gibt es einen Mainzer, auf den man deines Erachtens besonders aufpassen muss?

Thomas Müller: Ich möchte da keinen rausstellen. Mainz kann uns eher als Team gefährlich werden mit ihrer laufintensiven Spielweise. Wenn wir aber an die Leistung der ersten Spiele anknüpfen, werden wir das Spiel gewinnen. Wenn wir aber nur ein oder zwei Prozent weniger geben, dann wird es gegen jeden Gegner schwer werden - auch gegen Mainz.