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Profis 24.04.2024 - 18:00 Uhr

Silberbauer: “Mainz 05 ist besonders“

Der Co-Trainer der Profis spricht über seine Rolle im Team, das Verhältnis zu Bo Henriksen und den Spielern sowie seine eigenen Erfahrungen als ehemaliger Profi

Bo Henriksen, Michael Silberbauer & Niko Bungert während der Partie gegen Augsburg im Februar. (IMAGO / Thomas Frey)

Seit Mitte Februar komplettiert Michael Silberbauer den Trainerstab von Chefcoach Bo Henriksen. Der 42-jährige ehemalige A-Nationalspieler Dänemarks hat bereits beim FC Midtjylland mit Henriksen gearbeitet sowie in der dänischen Superliga, Schweizer Super League, der Kanadischen Premier League sowie der Eredivisie in den Niederlanden Erfahrung als Trainer gesammelt. In Mainz hat er sich mittlerweile bestens eingelebt. “Mir gefällt es hier sehr gut, alle sind freundlich. Das hilft immer beim Einleben. Meine Familie ist noch nicht hier, die kommen erst später. Wir waren gerade erst wieder nach Dänemark gezogen und die Kinder sind auf eine neue Schule gegangen. Deshalb haben wir entscheiden, dass sie die Schule erst beenden und ab dem Sommer auch hier herziehen“, erzählt Silberbauer. 

“Jeder macht das auf seine Art und Weise“

Als Co-Trainer sehe Silberbauer seine Rolle darin, alle bestmöglich zu unterstützen. Er leite oft die Trainingseinheiten, aber die gesamte Gruppe arbeite Hand in Hand. “Wir sind ein Team und helfen einander. Unsere Aufteilung ändert sich immer wieder. Ich mache oft die Grundskizze für die Einheiten, aber das variiert von Training zu Training. Wir sitzen dann alle zusammen und planen gemeinsam, also Niko, Sören, Bo und ich.“ Das Verhältnis zum Chefcoach sei sehr gut und von viel Vertrauen geprägt. “Ich kannte ihn bereits und weiß, wie er tickt und was er draufhat. In Midtjylland habe ich das erste Mal mit Bo zusammengearbeitet. Von Anfang an habe ich gemerkt, dass er ein guter Mensch ist und insbesondere ein guter Trainer. Ich arbeite sehr gerne mit ihm“, lobt Silberbauer seinen Chef. 

Auf die Frage, warum Henriksen ihn nach Mainz geholt habe, antwortet er mit einem Schmunzeln: “Ich glaube das ist eher eine Frage für Bo, aber wir harmonieren gut miteinander.“ Der Cheftrainer ist bekanntermaßen ein äußerst extrovertierter Charakter, der es versteht Menschen mitzureißen. Silberbauer ist da ein bisschen anders. “Wir ticken bei manchen Dingen schon gleich, aber natürlich gibt es auch Sachen, in denen wir uns voneinander unterscheiden. Das sehe ich jedoch als Vorteil. Das Wichtigste ist, dass jeder sich treu bleibt. Sicherlich bin ich als Typ etwas zurückhaltender. Das heißt aber nicht, dass ich diese Eigenschaften nicht habe. Jeder macht das auf seine Art und Weise“, so der Co-Trainer.

Co-Trainer Michael Silberbauer zusammen mit Chefcoach Bo Henriksen bei einer Trainingseinheit. 

Harte Arbeit und spürbare Unterstützung der Fans

Die harte Arbeit der Mannschaft und des Trainerstabs spiegelt sich in Form einer starken Aufholjagd in den vergangenen Wochen wider. Und der Co-Trainer ist von der Zusammenarbeit mit den 05-Profis begeistert. “Ich hatte von Beginn an einen tollen Eindruck von den Jungs, sie waren von Anfang an bereit, unheimlich hart zu arbeiten. Wir ziehen alle gemeinsam an einem Strang, sind zielstrebig und nun am Jagen. Wir gehen von Spiel zu Spiel und machen alles Schritt für Schritt. Der Fokus ist immer da.“ Zu der positiven Grundstimmung tragen, neben den Ergebnissen, auch die Fans ihren Teil bei. “Mainz 05 ist auf jeden Fall besonders. Die Fans und alle Leute im Stadion machen einen sehr guten Job. Die Unterstützung ist wirklich bewundernswert, das spürt jeder“, so Silberbauer, der als aktiver Spieler er zwar keine Abstiegskampferfahrungen gemacht habe, den Druck und die Anspannung aber natürlich kenne. “Wenn es in Spielen um etwas geht, ist diese Spannung die selbe, zum Beispiel im Kampf um die dänische Meisterschaft“, so Silberbauer. Generell habe sich der Fußball im Vergleich zu seiner Zeit als Profispieler verändert. “Er ist ohne Zweifel schneller geworden, als Spieler muss man heute noch flexibler sein und härter arbeiten“, zieht der 42-Jährige den Vergleich zu seiner Karriere, die er 2015 im Alter von 33 Jahren beim FC Biel-Bienne beendet hatte.

05ER.TV 23.04.2024

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